Osso Huna
Osso Huna | ||
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Daten | ||
Fläche | 7,52 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 549 (2022)[2] | |
Chefe de Suco | Jacinto Guterres (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Betulari | 320 | |
Uaicadae | 218 | |
Uaibuita'i | 300 | |
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Osso Huna (Osso-Huna, Ossouna, Osshuna, Ossu-Huna) sind ein osttimoresischer Suco und zwei Orte im Verwaltungsamt Baguia (Gemeinde Baucau).
Die Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orte Osso Huna liegen im Süden des Sucos. Der östliche Ort liegt an der Überlandstraße, die den Ort Baguia mit dem Suco Afaloicai verbindet und entlang der westlichen Grenze des Sucos verläuft. Er liegt auf einer Meereshöhe von 726 m. Hier befindet sich die Grundschule des Sucos, die Escola Primaria Osso Huna.[3][4] Der westliche Ort liegt nah dem Matebian (2316 m), dem höchsten Berg der Gemeinde. Das Dorf liegt auf einer Meereshöhe von 917 m. Von dort braucht man eine halbe Stunde zu Fuß zum Dorf Oeiburu, von wo aus der Aufstieg beginnt.
Der Suco
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Osso Huna | ||
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Orte | Position[5] | Höhe |
Osso Huna | 8° 39′ 13″ S, 126° 37′ 33″ O | 726 m |
Osso Huna | 8° 39′ 10″ S, 126° 36′ 48″ O | 917 m |
In Osso Huna leben 549 Einwohner (2022), davon sind 285 Männer und 264 Frauen. Im Suco gibt es 104 Haushalte.[2] Etwa 55 % der Einwohner geben Naueti als ihre Muttersprache an. Über 40 % sprechen Makasae, kleine Minderheiten Waimaha und Tetum Prasa.[6]
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Osso Huna eine Fläche von 8,05 km².[7] Nun sind es 7,52 km².[1] Der Suco liegt im Südwesten des Verwaltungsamts Baguia. Nördlich liegt der Suco Hae Coni und südlich der Suco Afaloicai. Im Westen grenzt Osso Huna an das Verwaltungsamt Quelicai mit seinen Sucos Laisorolai de Cima und Uaitame und im Osten an das Verwaltungsamt Uatucarbau (Gemeinde Viqueque) mit seinem Suco Afaloicai.[8]
Im Suco befinden sich die drei Aldeias Betulari, Uaicadae und Uaibuita'i (Uaibutai, Waibitai, Uaibitai).[9]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Matebian und seine Umgebung waren das letzte große Widerstandszentrum der FALINTIL (base de apoio). Ab 1977 wurden evakuierte Zivilisten in neuen Dörfern um den Matebian nach ihrer Herkunft angesiedelt. Sie kamen aus Tequinaumata, Samalari, Boleha, Guruça, Afaçá und Namanei (Gemeinde Baucau) und Benamauc, Camea und Fatuahi. Der politische Kommissar Abel Larisina und sein Adjutant Xanana Gusmão konnten zunächst die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln organisieren. Mitte 1977 verschlechterte sich die Situation, als Flüchtlinge vom Builo am Matebian eintrafen. Es gab Opfer durch Hunger und Krankheit. Nahrungsmittel wurden der Bevölkerung zugunsten der FALINTIL-Kämpfer vorenthalten. Im Oktober 1978 begannen die Angriffe auf die Basis. Die Widerstandskämpfer und Zivilisten wurden zwei Wochen lang aus der Luft bombardiert. Auch von See aus erfolgte der Beschuss, während die Armee langsam vorrückte. Täglich kamen 20 bis 30 Menschen ums Leben. Am 22. November wurden die FALINTIL von den indonesischen Invasoren überrannt. Die Gefangenen wurden in ein Transit camp interniert und nach FALINTIL-Kämpfern und Zivilisten getrennt. Viele verschwanden spurlos, die anderen wurden später auf größere Camps wie in Quelicai verlegt. Noch heute kann man am Berg Höhlen besichtigen, die den Widerstandskämpfern als Unterschlupf dienten.[10]
Nach dem Fall des Matebian kamen Tausende Menschen in den Ort Baguia. Ihnen wurde verboten sich weiter vom Ort zu entfernen, sie wurden streng bewacht. Cholera, Durchfall und Tuberkulose brachen aus. Allein von den Menschen, die aus Osso Huna stammten, starben 280 Personen.[10]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Jacinto Soares zum Chefe de Suco gewählt.[11] Bei den Wahlen 2009 gewann António Aparicio Guterres[12] und 2016 Jacinto Guterres.[13]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Regina Freitas (* 1960), Politikerin
- Taur Matan Ruak (* 1956), ehemaliger Staatspräsident und Kommandeur der Verteidigungskräfte Osttimors
- Francisco de Vasconcelos (* 1975), Politiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Osso Huna (tetum; PDF; 8,6 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Osso Huna (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Baguia (tetum)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 ( des vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 499 kB)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 ( vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Osso Huna (tetum; PDF; 8,6 MB)
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English ( des vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 ( vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ ( des vom 28. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados ( vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.