Ostabfall der Langen Rhön

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Ostabfall der Langen Rhön
Blick auf die Rother Kuppe von Westen
Blick auf die Rother Kuppe von Westen

Blick auf die Rother Kuppe von Westen

Höchster Gipfel Streufelsberg (739,8 m ü. NHN)
Lage Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen (Deutschland)
Zentraler Teil der Hohen Rhön, Rhön
Ostabfall der Langen Rhön (Thüringen)
Ostabfall der Langen Rhön (Thüringen)
Koordinaten 50° 34′ N, 10° 7′ OKoordinaten: 50° 34′ N, 10° 7′ O
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Der Ostabfall der Langen Rhön ist die Fortsetzung der Langen Rhön nach Osten. Er kann weniger als kompakte Einheit und mehr als durch jahrmillionenlange Erosion zerlegte Riedel betrachtet werden. Aufgrund der Nähe zur Langen Rhön ist der Ostabfall Teil der Zentralen Rhön, die der Hohen Rhön als Teil der Rhön untergeordnet ist. Die Riedel erheben sich auf eine Höhe von 400 bis 700 Metern.[1]

Naturräumliche Zuordnung

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Der Name Ostabfall der Langen Rhön wurde 1968 im Rahmen der naturräumlichen Gliederung (M = 1:200.000) als Naturraum definiert und wie folgt zugeordnet:[1]

Zur Langen Rhön im Westen des Gebietes ist bis zum Rhönkopf die Baumgrenze heranzuziehen, anschließend eine gedachte Linie in nordnordöstlicher Richtung bis zur L1123 bei Reichenhausen. Alsdann folgt die Grenze nach Osten hin in südlicher Richtung bis zum Streutal die Vordere Rhön. Anschließend folgt zumeist auf einer Höhe zwischen 400 und 500 Meter das Östliche Rhönvorland, genauer: die Fladunger Mulde, dann nahe dem Heppberge die Mellrichstädter Gäu. Die Naturraumgrenze geht schließlich immer mehr gen Westen und berührt dabei die Schönauer Hochfläche, welche zur Südrhön gerechnet wird.

Am Ostabfall der Langen Rhön tritt der Muschelkalksockel zu Tage, auf dem auch die Lange Rhön sitzt.[2] Die meisten Kuppen sind allerdings basaltenen Ursprungs. Das Gelände ist vor allem durch Flusstäler, die der Streu zugewandt sind, in Riedel aufgeteilt.[1] Deren Bedeutung lässt sich an den zahlreichen teilweise aufgelassenen Basaltwerken etwa am Bauersberg oder auf dem Rother Berg erkennen. Eine im Tertiär entstandene Braunkohleschicht wurde im Bereich des Eisgrabens teilweise abgebaut. Über dem Anstehenden hat sich zumeist Solifluktionsschutt angesammelt, am Fuße befinden sich pleistozäne Schotterfelder. Auf Muschelkalk und Basalt haben sich im Laufe der Jahrmillionen sandige bis schluffige und tonige Lehmböden gebildet.[2]

Teilweise stark ausgedehnte ursprüngliche Laubwälder vermischt mit Fichtenholzparzellen bestimmen weitgehend das Landschaftsbild. Dazwischen befinden sich Weiden, Wiesen und gelegentlich, sofern es das Klima zulässt, auch Felder.[2] Die Niederschlagsmenge variiert je nach Höhe zwischen 850 und 1000 mm im Jahr.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg, 1968 → Naturraum-Karte (PDF; 4,3 MB).
  2. a b c Werner Röll: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 126 Fulda – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg, 1969 → Naturraum-Karte (PDF, 4 MB).