Ostafrikanische Bergbiene
Ostafrikanische Bergbiene | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Apis mellifera monticola | ||||||||||||
Smith, 1961 |
Die Ostafrikanische Bergbiene (Apis mellifera monticola) ist eine der Rassen der Westlichen Honigbiene. Sie zählt zu den Bienen des tropischen Afrikas, die in der Vergangenheit einer einzigen weitgefassten Rasse zugeordnet war, die Apis mellifera adansonii genannt wurde. Spätere Analysen zeigten jedoch, dass die afrikanischen Bienen dieser großen Region untereinander stärkere Unterschiede aufweisen, die als Rassen oder Unterarten gegeneinander differenziert werden können.[1]
Verbreitung und Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Apis mellifera monticola bewohnt regenreiche Bergwälder Ostafrikas in Höhen von 2400 bis 3000 Meter (u. a. am Mount Meru, Kilimandscharo, Mount Kenia und Elgon in Uganda). Apis mellifera monticola gilt als deutlich sanftmütiger als die Ostafrikanische Hochlandbiene (A. m. scutellata) und die afrikanisierte Honigbiene, die sich inzwischen in den wärmeren Regionen des amerikanischen Kontinents weitgehend unkontrolliert ausgebreitet haben.
Elgonbiene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den 1980er Jahren haben einige Imker Exemplare der A. m. monticola nach Schweden importiert[2] und mit der Buckfastbiene gekreuzt. In den 1990er Jahren wurde diese Kreuzung stabilisiert und sie erhielt von den Züchtern den Namen Elgonbiene. Seit dem Jahr 2000 hat Erik Österlund, einer der schwedischen Urzüchter, die Biene zudem für die Betriebsweise mit kleinen Brutzellen weitergezüchtet. Die Bezeichnung „Elgonbiene“ ist geschützte Handelsmarke Erik Österlunds.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Ruttner: Naturgeschichte der Honigbienen. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-09125-2.
- M. Meixner, F. Ruttner, N. Koeniger, G. Koeniger: The mountain bees of the Kilimanjaro region and their relation to neighbouring bee populations. In: Apidologie. Volume 20, Nr. 2, 1989, S. 165–174, doi:10.1051/apido:19890207.
- Bruder Adam: Afrikas Bienen — Herausforderung für die fortschrittliche Züchtung. Band 22(8). Allgemeine Deutsche Imkerzeitung ADIZ, 1988, S. 277–278.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Apis mellifera monticola. In: Atlas Hymenoptera, abgerufen am 29. November 2018.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ H. Randall Hepburn, Sarah E. Radloff: Honeybees of Africa. Springer Verlag, 1998. ISBN 3-540-64221-8
- ↑ Bericht auf beesource.com