Osterländisch
Osterländisch | ||
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Gesprochen in |
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg | |
Linguistische Klassifikation |
Osterländisch ist ein obersächsischer Dialekt, der in Sachsen noch um Leipzig, mit fließenden, unscharfen Grenzen bis in Richtung Eilenburg und Torgau verwendet wird. Weitere Formen dieses Dialekts werden in Sachsen-Anhalt um Wittenberg, Bitterfeld-Wolfen und Jessen als Nordobersächsisch gesprochen. In Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt, mit dem eigenständigen Dialekt Hallisch, bis hin nach Brandenburg, um Herzberg, Bad Liebenwerda und Elsterwerda wird Nordost-Osterländisch gesprochen. Im Schraden wird Schraden-Osterländisch gesprochen. Entstanden sind diese Dialekte unter der überwiegend niederdeutschen und flämischen Besiedlung des nördlichen Sachsens zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert.
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zurückzuführen ist die Bezeichnung Osterländisch auf die historische thüringisch-sächsische Region Osterland, auf deren Gebiet sich der Sprachraum erstreckt.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein typisches osterländisches Wort ist Behnert für Weidenkorb.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilfried Seibicke: Beiträge zur Mundartenkunde des Nordobersächsischen, Böhlau Verlag 1967
- Horst Becker/Gunter Bergmann: Sächsische Mundartenkunde, Max Niemeyer Verlag 1969, Halle (Saale)