Ostsudanische Sprachen
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Die ostsudanischen Sprachen sind ein bedeutender Zweig der nilosaharanischen Sprachen. Sie sind nach der Region Sudan benannt.
Bender (2000) gliedert sie folgendermaßen:
- Sprachen, die das Pronomen der 1. Person Singular bewahrt haben (*aka):
- Sprachen, die das Pronomen der 1. Person Singular erneuert haben (*ani):
Ost-Sahelisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die entsprechende Gruppierung bei Ehret (2001, S. 88 f. u. S. 70 f.) heißt Ost-Sahelisch. Sie unterscheidet sich von Benders Gliederung vor allem dadurch, dass Ehret die Einzelsprache Berta und die Rub/Kuliak-Sprachen mit einbezieht:
- Astaborisch (nach einer alten Bezeichnung für den Fluss Atbara):
- Nara („Barea“)
- West-Astaborisch
- Kir-Abbaiisch (Kir ist eine Bezeichnung für den Weißen Nil, Abbai eine Bezeichnung für den Blauen Nil):
- Jebel
- Kir
- Nuba-Berge
- Daju
- Surma-Nilotisch
- Rub (Kuliak)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- M. Lionel Bender: Nilo-Saharan. In: Bernd Heine u. Derek Nurse (Hrsg.): African Languages. An introduction. Cambridge University Press, 2000, S. 43–73.
- Christopher Ehret: A historical-comparative reconstruction of Nilo-Saharan. Köppe, Köln 2001.
- Ernst Kausen: Die Sprachfamilien der Welt. Teil 2: Afrika – Indopazifik – Australien – Amerika. Buske, Hamburg 2014, ISBN 978-3-87548-656-8, S. 174–198.