Oswald Gottfried
Gustav Ludwig Oswald Gottfried (* 27. März 1869 in Leipzig; † 19. August 1949 in München) war ein deutscher Landschafts- und Porträtmaler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gottfried war der älteste Sohn des Kaufmanns und Besitzers der Leipziger Zuckerfabrik Sachsenröder & Gottfried, Emil Gustav Gottfried und dessen Ehefrau Anna Melitta (geborene Zangenberg). Er besuchte von Ostern 1880 bis Ostern 1887 das Königliche Gymnasium seiner Vaterstadt. Der Vater, „der der Kunst entsagen musste, bestimmte ihn zum Künstler.“[1] Auf den Kunstakademien von Leipzig, Weimar und seit dem 13. Oktober 1893 in München[2] ließ er sich zum Landschafts- und Porträtmaler ausbilden. Er war Schüler von Leopold von Kalckreuth, Carl Frithjof Smith, Carl von Marr und Peter Halm. 1901 war er erstmals mit einer Waldlandschaft auf der Kunstausstellung im Münchner Glaspalast vertreten. 1908 wurden drei seiner Landschaften auf der Großen Kunstausstellung in Berlin gezeigt. Bekannt wurde er als Maler der oberbayerischen Seen- und Flusslandschaft.
Die Bildnisausstellung des Leipziger Kunstvereins 1916 zeigte erstmals seine Porträts, von denen einige auch in der Zeitschrift Jugend veröffentlicht wurden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gottfried, Oswald. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band 5: Vialle–Zyrlein. Nachträge und Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S. 112 (Textarchiv – Internet Archive – Nachträge).
- Gottfried, Oswald. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 421 (Textarchiv – Internet Archive).
- Georg Hirth (Hrsg.): Dreitausend Kunstblätter der Münchner „Jugend“. Ausgewählt aus den Jahrgängen 1896–1909, mit biographischem Künstler-Verzeichnis. Verlag der Jugend, München 1908, S. 124, Abb. 968–969 (Textarchiv – Internet Archive).
- Lorenz Josef Reitmeier: Dachau, der berühmte Malerort. Kunst und Zeugnis aus 1200 Jahren Geschichte, vorgestellt in zwölf Themen mit Nachträgen zur Trilogie „Dachau, Ansichten aus zwölf Jahrhunderten“ und einer Dachauer Künstlerliste. Süddeutscher Verlag, München 1990.
- Gottfried, Oswald. In: Dictionary of Artists. Band 6: Gémignani–Herring. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3076-1, doi:10.1093/benz/9780199773787.article.B00077211, S. 486 (englisch, Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Paul W. List: Jahresringe. Aus dem Leben eines Verlegers. List, München 1982, S. 28.
- ↑ 01115 Oswald Gustav Ludwig Gottfried. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 3: 1884–1920. München (adbk.de, digitale-sammlungen.de).
Personendaten | |
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NAME | Gottfried, Oswald |
ALTERNATIVNAMEN | Gottfried, Gustav Ludwig Oswald (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschafts- und Porträtmaler |
GEBURTSDATUM | 27. März 1869 |
GEBURTSORT | Leipzig |
STERBEDATUM | 19. August 1949 |
STERBEORT | München |