Otmar Schär
Otmar Schär, auch Ottmar Schär, (* 17. November 1920 in Jetřichov; † 20. Januar 1977 in Heilbronn[1]) war ein deutscher Architekt, der in Heilbronn und Nordheim wirkte. Er gilt als Architekt der Wiederaufbauzeit.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schär, der gebürtig aus dem Sudetenland stammte, kämpfte während des Zweiten Weltkriegs in der deutschen Luftwaffe, wobei er im Einsatz über Frankreich ein Bein verlor. Daher wurde er in das Standortlazarett Heilbronn eingewiesen. Er absolvierte noch während des Kriegs ein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Technischen Hochschule Prag. Nach Kriegsende wurde er kurzzeitig interniert, kehrte dann aber nach Heilbronn zurück. 1948 eröffnete er dort ein Architekturbüro. Er wirkte bis 1970 als Architekt in Heilbronn.[2]
Bauten und Entwürfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckhaus Kieselmarkt / Falkenstraße (1953)[3]
- Gebäude Allee 59 (1954)[4]
- Einhorn-Apotheke (1954)[5]
- Haus Lohtorstraße 31 (1954)[6]
- Gebäude Gemminger Gasse 9 (1954)[6]
- Turn- und Festhalle in Nordheim (1955)[7][8]
- achtgeschossiges Geschäftshaus Fleiner Tor 1 (1964)
- Gerhart-Hauptmann-Schule (1966)
- Büro- und Geschäftshaus am Barbarino-Eck (1969)[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lebensdaten nach Eintrag zu Ottmar (Otmar) Schär in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn, Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS-11556. Weitere Ergänzungen laut Eintrag zu Otmar Schär in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg.
- ↑ Baumeister Otmar Schär (1920–1977). In: Denkmalstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.): Denkmalstimme, Nr. 2/2019, S. 11–12, pdf.
- ↑ Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 35). Band VII: 1952–1957. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1996, ISBN 3-928990-60-8, S. 157.
- ↑ Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 35). Band VII: 1952–1957. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1996, ISBN 3-928990-60-8, S. 177.
- ↑ Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 72 und 73
- ↑ a b Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 35). Band VII: 1952–1957. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1996, ISBN 3-928990-60-8, S. 232.
- ↑ Alexander Renz: Chronik der Stadt Heilbronn (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 35). Band VII: 1952–1957. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1996, ISBN 3-928990-60-8, S. 293.
- ↑ Stefanie Pfäffle: Erneuerung ohne Identitätsverlust. In: Heilbronner Stimme. 2. November 2006 (bei stimme.de [abgerufen am 23. Januar 2011]).
- ↑ Modernes Geschäfts- und Bürohaus am „Barbarino-Eck“. In: Heilbronner Stimme. Nr. 147, 21. Juli 1969, S. 9.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Lattner mit Texten von Joachim Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9. S. 40 f., S. 72 f.
- Baumeister Otmar Schär (1920–1977). In: Denkmalstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.): Denkmalstimme, Nr. 2/2019, S. 11–12. (online als PDF-Dokument)
Personendaten | |
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NAME | Schär, Otmar |
ALTERNATIVNAMEN | Schär, Ottmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. November 1920 |
GEBURTSORT | Jetřichov |
STERBEDATUM | 20. Januar 1977 |
STERBEORT | Heilbronn |