Otto Poetsch

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Otto Poetsch, vollständiger Name Adolf Maximilian Otto Poetsch (* 17. Juni 1848 in Hartwigswalde (Schlesien);[1]16. März 1914 in Berlin-Lichterfelde)[2] war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Hochschullehrer.

Otto Poetsch war ein Sohn des Arztes Carl Poetsch und dessen Ehefrau Ernstine geb. Müller.[1] Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule in Charlottenburg und war ab 1876 als Bauführer für Julius Carl Raschdorff in Düsseldorf tätig. Als Raschdorff 1878 an die Technische Hochschule in Charlottenburg berufen wurde, nahm er Poetsch als künstlerischen Mitarbeiter und als Hilfslehrer mit nach Berlin. 1881 beteiligte Poetsch sich am Schinkelwettbewerb des Architektenvereins und wurde für seinen Entwurf eines Ausstellungsgebäudes mit der Schinkelmedaille ausgezeichnet.[3]

Nach bestandenem Staatsexamen wurde er 1882 zum Regierungs-Baumeister ernannt[4] und war im technischen Büro der Hochbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten künstlerisch tätig.[5] 1890 wechselte er zur Ministerialbaukommission in Berlin[6] und leitete als Bauinspektor bis zu seinem Tod das Hochbauamt I. 1901 wurde er wegen seiner erfolgreichen Lehrtätigkeit zum Professor ernannt und übernahm auch Lehrtätigkeiten für Jacobsthal und die Königliche Kunstschule.[7]

Im Jahr 1898 wurde ihm der Charakter als Baurat[8] und 1907 als Geheimer Baurat verliehen.[9]

Poetsch heiratete in Berlin 1877 Wilhelmine Therese Elisabeth Blancke.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c Standesamt Berlin IV, Heirats-Register 1877, Urkunde Nr. 17. In: Ancestry.com. Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874–1936 [Datenbank online].
  2. Standesamt Berlin-Lichterfelde; Sterbe-Register 1914, Urkunde Nr. 206. In: Ancestry.com. Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874–1986 [Datenbank online].
  3. Ausstellungspalast für Berlin im Bestand des Architekturmuseums der TU Berlin
  4. Personal-Nachrichten, Preußen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 24, 1882, S. 208 (zlb.de).
  5. Amtliche Mittheilungen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 50, 1883, S. 457 (zlb.de).
  6. Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 51, 1890, S. 529 (zlb.de).
  7. Vermischtes. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 37, 1903, S. 236 (zlb.de).
  8. Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 21, 1898, S. 241 (zlb.de).
  9. Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 97, 1907, S. 625 (zlb.de).
  10. Amtliche Mitteilungen. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 42, 1893, S. 437 (zlb.de).
  11. Amtliche Mitteilungen, Preußen. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 91, 1904, S. 565 (zlb.de).
  12. Amtliche Mitteilungen, Bayern. In: Zentralblatt der Bauverwaltung. Nr. 53, 1912, S. 334 (zlb.de).
  13. Die neue Lange Brücke in Potsdam. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 1, 1889, Sp. 107–118 (zlb.de).
  14. Die Grundsteinlegung am Nord-Ostsee-Canal bei Holtenau. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 24, 1887, S. 229–232 (zlb.de).
  15. Neues Rathaus in Münsterberg i. Schles. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 13, 1891, S. 130 f. (zlb.de).
  16. Das Königliche Prinz-Heinrich-Gymnasium in Schöneberg bei Berlin. In: Zeitschrift für Bauwesen. Nr. 1, 1895, Sp. 21–26 (zlb.de).
  17. Eintrag 09035121 in der Berliner Landesdenkmalliste
  18. Das neue Amtsgerichtsgeb in Charlottenburg. In: Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 29, 1897, S. 317 f. (zlb.de).
  19. Eintrag 09096085 in der Berliner Landesdenkmalliste
  20. Entwürfe und Abbildungen des Otto Poetsch im Bestand des Architekturmuseums der TU Berlin
  21. Eintrag 09040474 in der Berliner Landesdenkmalliste
  22. Eintrag 09055033 in der Berliner Landesdenkmalliste
  23. Eintrag 09055031 in der Berliner Landesdenkmalliste
  24. Eintrag 09055036 in der Berliner Landesdenkmalliste