Otto Stückrath

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Otto Stückrath (* 17. Dezember 1885 in Hahnstätten; † 13. Januar 1968 in Wiesbaden) war ein deutscher Lehrer und Volkskundler.

Stückrath unterrichtete ab dem Jahr 1905 in Bretthausen (Westerwald), später in Oberauroff. Im Jahr 1910 kam er nach Biebrich. Er war Mitglied der SPD und Stadtverordneter. Politische Gründe führten im Jahr 1941 zu seiner Suspendierung. In den Jahren 1944/45 war er im KZ Dachau inhaftiert. Nach Kriegsende war er Schulrektor, im Jahr 1947 trat er in Pension.

Stückrath erwarb sich Verdienste um die Erhaltung des Märchengutes und des Volksliedes. Er war Leiter der Volksliedsammelstelle in Frankfurt am Main und Nassau sowie Herausgeber der Hessen-Nassauischen Bücherei. Zudem war er Mitbegründer der Kriegerheimstättensiedlung „Im Rosenfeld“ in Wiesbaden.

Im Jahr 1971 wurde nach Otto Stückrath eine Grundschule im damals entstandenen Neubaugebiet Parkfeld in Wiesbaden-Biebrich benannt.[1]

  • Otto Renkhoff: Nassauische Biographie: Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1992.

Einzelnachweise

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  1. Unsere Schule. In: www.otto-stueckrath-schule.de. Otto-Stückrath-Schule, abgerufen am 19. Oktober 2020.
  2. Verzeichnis der ab September 1952 verliehenen Goethe-Plaketten. (PDF-Datei; 382 kB) (Memento vom 19. Februar 2017 im Internet Archive) In: wissenschaft.hessen.de, abgerufen am 29. Oktober 2020.