Otto Sternberg (Handballtrainer)

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Otto Sternberg (* 1952) ist ein deutscher Handballtrainer.

Sternberg spielte Handball beim TuS Jahn Hollenstedt; die höchste Spielklasse, in der der Rückraumspieler antrat, war die Verbandsliga.[1] Er brachte sich ab dem 18. Lebensjahr als Obmann und Leiter der Vereinszeitung in die Hollenstedter Funktionärsarbeit ein. Er wurde des Weiteren Trainer, betreute Hollenstedter Mannschaften sowie in Niedersachsen Kreis-, Bezirks- und Landesauswahlen.[2]

1989 stiegen die Frauen des Hamburger Vereins TuS Alstertal unter Sternbergs Leitung in die Bundesliga auf.[3] Im Anschluss betreute er Alstertal auch in der höchsten deutschen Spielklasse.[4] Die Saison 1989/90 endete allerdings mit dem Bundesliga-Abstieg, damit ging Sternbergs Amtszeit bei den Hamburgerinnen zu Ende.[5]

Für den Deutschen Handballbund betreute der hauptberuflich als Haupt- und Realschullehrer für Sport, Mathematik und Chemie tätige Sternberg[6] als Nationaltrainer die B- und A-Jugend sowie die Juniorinnen. Im März 1988 war er nach dem Rücktritt von Ekke Hoffmann Anwärter auf das Amt des Damen-Nationaltrainers. Er übernahm 1988 nur für zwei Länderspiele die Betreuung der Auswahl, die feste Ausübung des Amtes lehnte Sternberg aus beruflichen und familiären Gründen ab,[7] wurde aber im November 1992 Assistenztrainer der Nationalmannschaft,[8] war als solcher am Erringen des Weltmeistertitels 1993 beteiligt und trug zum Gewinn der Silbermedaille bei der Europameisterschaft 1994 bei.[2]

1994 wurde Sternberg Trainer des Frauen-Zweitligisten VfL Oldesloe.[9] Er führte den VfL in der Saison 1994/95 in der Zweitliga-Nordstaffel auf den dritten Tabellenplatz.[10] Im Sommer 1995 trat er das Traineramt beim Frauen-Bundesligisten Buxtehuder SV (BSV) an, nachdem er dieses vorläufig bereits im Juni 1992 ausgeübt hatte.[11] Das Spieljahr 1995/96 schloss der BSV unter Sternbergs Leitung als Sechster und das Spieljahr 1996/97 als Siebter ab. Anschließend kam es zur Trennung.[12] Im Oktober 1997 wurde er Trainer des mehrmaligen deutschen Meisters TuS Walle Bremen in dessen letzter Saison vor dem Bundesliga-Rückzug,[13] gab das Amt aber noch vor dem Saisonende wieder ab.[14]

Bis 2000 war Sternberg Trainer der Frauen des VfL Horneburg, in seiner letzten Saison hatte er den VfL zur Vizemeisterschaft in der Oberliga Nordsee und somit zum Regionalliga-Aufstieg geführt.[15] Hernach war er ab April 2001 Trainer der Oberliga-Frauen des MTV Ashausen-Gehrden[16] und später wieder als Trainer in Hollenstedt tätig.[17]

Einzelnachweise

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  1. Die Beliebtheit des Otto Sternberg. Fachkompetenz und ein fairer Umgang zeichnen den neuen Oldesloer Trainer aus. In: Ahrensburger Zeitung. 5. September 1994, abgerufen am 18. November 2021.
  2. a b Otto Sternberg: Berufen zum Job als Handballtrainer. In: Handball-Verband Niedersachsen e.V. 21. Februar 2012, abgerufen am 18. November 2021.
  3. Geschafft! Die Frauen von Alstertal sind in der Bundesliga. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 17. April 1989, abgerufen am 18. November 2021.
  4. Der Lohn für eine Niederlage. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 16. Oktober 1989, abgerufen am 18. November 2021.
  5. Alstertal: Abschied und Aufbruch. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 21. Mai 1990, abgerufen am 18. November 2021.
  6. Saison 1993-94. In: Frauenhandball beim VfL Oldesloe. Abgerufen am 18. November 2021.
  7. Eine Woche Bundestrainer. In: Hamburger Abendblatt. 9. März 1988, abgerufen am 15. Mai 2022.
  8. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 2. November 1992, abgerufen am 21. März 2023.
  9. Otto Sternberg wird neuer Trainer beim VfL Oldesloe. In: Frauenhandball beim VfL Oldesloe. Abgerufen am 18. November 2021.
  10. 2.Bundesliga Frauen 1994/95 Staffel Nord. In: handballdaten.de. Abgerufen am 18. November 2021.
  11. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 16. Juni 1992, abgerufen am 7. März 2023.
  12. Die „Fieberkurve“ des BSV. (PDF) In: Sonderheft „BSV-LIVE“ Nr. 62: „30 Jahre 1. Handball-Bundesliga in Buxtehude“. 24. April 2019, abgerufen am 18. November 2021.
  13. Walle feuert Trainer Lewicki. In: Die Tageszeitung. 9. Oktober 1997, abgerufen am 18. November 2021.
  14. TuS ausgeWallet: Bundesliga ohne Bremer Handballfrauen. In: Die Tageszeitung. 1. Juli 1998, abgerufen am 18. November 2021.
  15. Die Trennung weder zeitlich noch faktisch gefordert. In: Hamburger Abendblatt. 6. Juni 2000, abgerufen am 18. November 2021.
  16. Kein Platz für Träumer: Mit dem Nachwuchs in die Zukunft. In: Hamburger Abendblatt. 19. April 2001, abgerufen am 18. November 2021.
  17. TuS Jahn Hollenstedt. In: Handball-Verband Niedersachsen e.V. Abgerufen am 18. November 2021.