Die Ortsstelle befindet sich sechs Kilometer ostsüdöstlich von Pobedino(Schillehnen/Schillfelde) an dem kleinen Fluss Budowka (dt. Buduppe, 1938 bis 1945: Moos-Bach) einen Kilometer von der Grenze zu Litauen und der Scheschuppe entfernt.
Der Ort wurde 1693 gegründet.[1] Um 1780 war Budupöhnen, das auch Szillischken genannt wurde, ein Schatull-kölmisches Dorf.[2]Budupönen war ein recht häufiger Ortsname in Ostpreußen, so gab es im 1815 gebildeten Kreis Pillkallen allein drei Orte dieses Namens, die durch Beifügung des Namens des evangelischen Kirchspiels voneinander unterschieden wurden. Dieser Ort gehörte zum Kirchspiel Schirwindt. 1874 wurde die Landgemeinde Budupönen in den neu gebildeten AmtsbezirkDoristhal im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1938 wurde Budupönen, Ksp Schirwindt, in Moosbach umbenannt.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt er den russischen Namen Owraschkino und wurde gleichzeitig dem neu gebildeten Dorfsowjet Pobedinski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[4] Owraschkino wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[5]
Budupönen/Moosbach gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt. Die katholische Minderheit (1905: 9 von 119 Bewohnern)[8] war bis 1930 in Bilderweitschen und dann in Schillehnen eingepfarrt.
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑ abGemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900