Flammenkopfbekarde
Flammenkopfbekarde | ||||||||||||
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Flammenkopfbekarde (Oxyruncus cristatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Oxyruncinae | ||||||||||||
Ridgway, 1906 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Oxyruncus | ||||||||||||
Temminck, 1820 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Oxyruncus cristatus | ||||||||||||
Swainson, 1821 |
Die Flammenkopfbekarde (Oxyruncus cristatus), früher auch als Flammenkopf bezeichnet, ist ein Schreivogel und das einzige Mitglied der Familie bzw. Unterfamilie der Flammenköpfe (Oxyruncidae). Von einigen Fachleuten wird der Vogel zu den Familien der Schmuckvögel oder der Tyrannen gezählt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 17 cm lange Flammenkopfbekarde hat einen aufrichtbaren orangefarbenen Schopf, der, wenn niedergelegt, nicht sichtbar ist. Ferner kennzeichnet ihn eine orangefarbene Iris, eine schwarz gefleckte gelbliche Unterseite, ein schuppiges Gesicht und ein spitzer Schnabel.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flammenkopfbekarde kommt verstreut von Costa Rica bis Peru und Uruguay vor. Sie ist ein Vogel des Regenwaldes, der in den Baumkronen oder in den Bäumen des Waldrandes lebt.
Verhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flammenkopfbekarde lebt allein oder in gemischten Gruppen. Er klammert sich geschickt an Äste, um Nahrung, wie kleine Früchte, Insekten und andere Wirbellose zu suchen.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Männchen versammeln sich zu gemeinsamen Balzritualen an besonderen Tanzplätzen (Leks). Ein flaches Schalennest wird in Astgabeln von Bäumen gebaut.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Flammenkopfbekarde wurde 1821 durch den englischen Ornithologen William Swainson erstmals wissenschaftlich beschrieben. 1820 führt der niederländische Zoologe Coenraad Jacob Temminck die Gattung Oxyruncus ein, zu der nur die Flammenkopfbekarde gehört. Sie wird heute in die Familie der Bekarden (Tityridae) gestellt und ist dort die einzige Art der Unterfamilie Oxyruncinae. Die Schwestergruppe der Flammenkopfbekarde ist die Unterfamilie Onychorhynchinae mit drei Gattungen. Da sich die Oxyruncinae und die Onychorhynchinae evolutionär schon vor etwa 28 Millionen Jahren von der Hauptgruppe der Bekarden (Unterfamilie Tityrinae) trennten, haben sich der dänische Zoologe Jon Fjeldså und einige weitere Wissenschaftler dafür ausgesprochen die Oxyruncinae und die Onychorhynchinae zu eigenständigen Familien zu machen.[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Englische Webseite mit Fotos
- Englisches PDF-Dokument, das die Flammenkopfbekarde als Schmuckvogel einordnet (488 kB)
- Oxyruncus cristatus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 23. Dezember 2008.
- Flammenkopfbekarde (Oxyruncus cristatus) bei Avibase
- Flammenkopfbekarde (Oxyruncus cristatus) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Flammenkopfbekarde (Oxyruncus cristatus)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jan I. Ohlson, Martin Irestedt, Per G.P. Ericson und Jon Fjeldså (2013): Phylogeny and classification of the New World suboscines (Aves, Passeriformes)., Zootaxa 3613, 1–35. doi:10.11646/zootaxa.3613.1.1