Oxytorus
Oxytorus | ||||||||||||
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Oxytorus luridator (Weibchen) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Oxytorinae | ||||||||||||
Thomson, 1883 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Oxytorus | ||||||||||||
Förster, 1869 |
Oxytorus ist eine Gattung von Schlupfwespen, die eine eigene Unterfamilie, die Oxytorinae bildet. Sie enthält nur 23 Arten und sie ist in der Paläarktis sowie in Nord- und Südamerika verbreitet.[1]
Morphologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Oxytorus-Wespen sind klein bis mittelgroß, mit einer Vorderflügellänge von 4 bis 7 mm. Sie haben einen kurzen Ovipositor, mit blattförmiger Scheide. Das Metasome ist verlängert, die langen Antennen sind mittendrin weiß. Bei den Männchen sind die Antennen ohne Tyloidae (drüsige Sinnesfelder). Der Clypeus ist groß und flach, er ist von Gesicht durch eine Kerbe abgetrennt. Die Mandibeln sind groß. Die Maxillarpalpen sind sehr lang, sie reichen bis hinter die Coxen der Vorderbeine.[1][2] Die beiden europäischen Arten haben eine Körperlänge von 7 bis 10 mm.[3]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden einheimischen Arten können in Waldgebieten häufig sein, vermutlich sind sie Endoparasitoide, aber man kennt ihre Wirte nicht. Über das Verhalten ist nichts bekannt.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung Oxytorus (und damit die Unterfamilie Oxytorinae) gehört in die große Gruppe der Ophioniformes und ist innerhalb dieser wohl am ehesten mit den Ctenopelmatinae näher verwandt.[4]
Arten in Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Europa kommen die beiden Arten Oxytorus armatus und Oxytorus luridator vor, sie sind beide auch aus Deutschland nachgewiesen.[5][6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Mark R. Shaw, Michael Geoffrey Fitton, Dawn Painter, Olga Retka: Ichneumonid wasps (Hymenoptera: Ichneumonidae) : their classification and biology. In: Royal Entomological Society (Hrsg.): Handbooks for the Identification of British Insects. Band 7, Nr. 12. Telford 2018, ISBN 978-1-910159-02-6, S. 257–259.
- ↑ Henri Goulet, John T. Huber, Canada. Agriculture Canada. Research Branch: Hymenoptera of the world : an identification guide to families. Centre for Land and Biological Resources Research, Ottawa, Ont. 1993, ISBN 0-660-14933-8, S. 438.
- ↑ Janko Kolarov, Saliha Çoruh, İrfan Çoruh: Oxytorinae, a new subfamily for the Turkish fauna(Hymenoptera: Ichneumonidae). In: Turkish Journal of Zoology. Band 39, 2015, S. 832–835 (gov.tr [PDF]).
- ↑ Andrew M.R. Bennett, Sophie Cardinal, Ian D. Gauld, David B. Wahl: Phylogeny of the subfamilies of Ichneumonidae (Hymenoptera). In: Journal of Hymenoptera Research. Band 71, 2019, S. 1–156 (pensoft.net).
- ↑ Oxytorus Förster, 1869. Abgerufen am 18. April 2021 (englisch).
- ↑ K. Schmidt, F. Zmudzinski, M. Riedel: Beiträge zur Kenntnis der badischen Schlupfwespenfauna (Hymenoptera, Ichmneumonidae) 8. Metopiinae, Tersilochinae und neun weitere Unterfamilien. In: carolinae. Band 68. Karlsruhe 2010, S. 61–78.