Ozi

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Ozi (Ozie, Oci; auch Otger, Otgar, Otakar) (* vor 977; † vor 1028), wohl aus der Familie der jüngeren Otakare („Chiemgauer Otakare“, später Traungauer), war Graf, Gewaltbote und missus im Kärntner Kroatengau und in Friaul (Markgrafschaft Verona).

Ozi war vermutlich ein Sohn des Grafen Otakar III. im Chiemgau († 976). Spätestens 993 wurde er Nachfolger des nunmehrigen bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I. als Gewaltbote im Kroatengau. Die größten Eigengüter der Familie lagen in Kärnten am Ossiacher See, bei Villach und Treffen. Um 1024 gründete er das Stift Ossiach.

Graf Ozi war verheiratet mit Glismod von Utrecht, einer Schwester Bischof Meinwerks von Paderborn. (Nach H. Dopsch hingegen war Ozis Gattin wohl Irenburg, die als Mitgründerin von Ossiach bezeugt ist.) Kinder:

  • Heinz Dopsch: Die steirischen Otakare Zu ihrer Herkunft und ihren dynastischen Verbindungen. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. Verlag Styria, Graz u. a. . 1980, ISBN 3-222-11281-9, (Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 10), S. 75–139.