Pécsvárad
Pécsvárad | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Ungarn | |||
Region: | Südtransdanubien | |||
Komitat: | Baranya | |||
Kleingebiet bis 31.12.2012: | Pécsvárad | |||
Kreis: | Pécsvárad | |||
Koordinaten: | 46° 10′ N, 18° 25′ O | |||
Fläche: | 36,03 km² | |||
Einwohner: | 3.975 (1. Jan. 2022) | |||
Bevölkerungsdichte: | 110 Einwohner je km² | |||
Telefonvorwahl: | (+36) 72 | |||
Postleitzahl: | 7720 | |||
KSH-kód: | 10825 | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2014) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Bürgermeister: | János Zádori (parteilos) | |||
Postanschrift: | Szentháromság tér 3 7720 Pécsvárad | |||
Website: | ||||
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal) |
Pécsvárad [[1]) ist eine im Mittelalter gegründete Stadt mit über 4.000 Einwohnern im Süden Ungarns im Komitat Baranya. Die Stadt liegt im Osten des Mecsekgebirges am Hang des Berges Zengő, nahe dem Landschaftsschutzgebiet Östliches Mecsekgebirge. Entlang der Hauptstraße 6 sind es 17 km nach Südwesten zur Großstadt Pécs.
] (deutsch Petschwar, kroatisch: PečvarBenediktinerstift und Burg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde durch die Benediktinerabtei, die König Stephan der Heilige im Jahr 1000 gründete, zu einem Zentrum der ungarischen Staats- und Kirchenentwicklung. Der erste Abt der Benediktiner war Bischof Astrik, dem die Aufgabe zufiel, König Stephan I. die Krone des Papstes zu überbringen. Das Stift wurde 1015 geweiht, im selben Jahr wie die erste Burg (siehe Vár).
Die im 13. Jahrhundert als Kloster errichtete Burg von Pécsvárad gehört zu Ungarns bedeutendsten Baudenkmälern aus dem Mittelalter. Am besten erhalten blieben der alte Bergfried (heute ein Hotel), das 15 Meter lange Schiff der Stiftskirche und der mit Fresken geschmückte Chor. Das Burgmuseum befindet sich hingegen im Schloss aus dem 18. Jahrhundert; es zeigt u. a. archäologische Funde aus dem Bereich von Burg und Abtei. Das neogotische Rathaus, vor dem eine Dreifaltigkeitsstatue steht, wurde 1857 unter dem italienischen Architekten Gianone errichtet.
Umgebung der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Umgebung der Stadt weist zahlreiche historische und Naturdenkmäler auf. Alljährlich findet im Frühling (April) das St.-Georgs-Festival statt, im August (meist 10. bis 20. August) ein Sommertheater und im Oktober ein Volkskunst-Markt mit einem Umzug aus Anlass der Weinlese.
Größere Orte der näheren Umgebung sind:
- bis 10 km Entfernung: Erdősmecske, Hosszúhetény, Püspökszentlászló, Mecseknádasd, Nagypall, Óbánya und Zengővárkony
- bis 25 km Entfernung: Bátaszék (Komitat Tolna), Bóly, Kakasd, Kaposvár, Komló, Lengyel (Vor- und Frühgeschichte, Lengyel-Kultur), Magyarszék, Mohács, Pécs, Pellérd, Szászvár.
Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Endre Nemes (1909–1985), ungarisch-schwedischer Maler
- János Kodolányi (1899–1969), ungarischer Schriftsteller
Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- János Mott (1920–1996), 1945/1946 Kaplan in Pécsvárad, ab 1966 Pfarrer, Dechant, Titularabt und Ehrenbürger. Ihm zu Ehren wurde 2010 ein schöner Platz (Mott János apát tér) geschaffen und benannt.
Partnerstädte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hausmannstätten (Österreich)
- Külsheim (Deutschland)
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Folia onomastica croatica 14/2005. Živko Mandić: Hrvatska imena naseljenih mjesta u Madžarskoj, (pdf)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Mott: "Bergfürst" im Stifoller Land / Pfarrer Hans Mott – ein Nachkomme Fuldaer Auswanderer in Südungarn, in: Fuldaer Zeitung 6. Januar 1988, S. 10.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pécsvárad, in: A Pallas nagy lexikona (ungarisch)
- Pécsvárad. Térképcentrum, abgerufen am 18. März 2013 (ungarisch).
- Luftaufnahmen über Pécsvárad