Pātea River
Pātea River | ||
Alte Hafenanlagen des Kühlhauses für Käse am Fluss | ||
Daten | ||
Lage | Region Taranaki, Nordinsel, Neuseeland | |
Flusssystem | Pātea River | |
Abfluss über | South Taranaki Bight → Tasmansee | |
Quelle | am Osthang des Mount Taranaki westlich des Stratford Mountain House 39° 18′ 23″ S, 174° 6′ 33″ O | |
Quellhöhe | 980 m[1] | |
Mündung | bei Pātea in die South Taranaki BightKoordinaten: 39° 46′ 31″ S, 174° 29′ 14″ O 39° 46′ 31″ S, 174° 29′ 14″ O | |
Mündungshöhe | 0 m[1] | |
Höhenunterschied | 980 m | |
Sohlgefälle | 6,2 ‰ | |
Länge | 157 km[2] | |
Einzugsgebiet | 5323 km²[3] | |
Kleinstädte | Stratford | |
Gemeinden | Pātea |
Der Pātea River ist ein Fluss in der Region Taranaki auf der Nordinsel von Neuseeland.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Patea River entspringt auf einer Höhe von 980 m am Osthang des Mount Taranaki und westlich des Stratford Mountain House. Von dort fließt der noch junge Fluss in Richtung Osten direkt durch das Zentrum von Stratford und bewegt sich dann langsam in vielen Schleifen und Spitzkehren in südsüdöstliche bis südliche Richtung, bis der Fluss Teil des Lake Rotorangi wird[1] und nach rund 111 km Flussverlauf auf die Staumauer trifft[2], die den See auf eine ungefähre Länge von 46 km aufstaut.[4]
Nach rund 157 km Flussverlauf mündet der Patea River schließlich direkt östlich von Pātea in die South Taranaki Bight und damit in die Tasmansee. Der Patea River verfügt über zahlreiche Zuflüsse, die allesamt den Status eines Streams haben, also in der Regel kleiner als ein Fluss sind.[1]
Der New Zealand State Highway 3 überquert den Fluss in der Ortschaft Pātea und weiter Flussaufwärts in der Stadt Stratford. Auch die Bahnlinie der Marton-New Plymouth Line überquert den Fluss in den beiden genannten Orten.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss war sowohl für die Māori, als auch die frühen europäischen Siedler das Tor zum Süden von Taranaki. Während der Kolonialzeit war der Patea River von 1841 bis 1853 die Grenze zwischen den Provinzen New Ulster und New Munster.
Am südlichen Stadtrand von Pātea und damit am Ostufer des Flusses befanden sich bis 2008 mit der Patea Freezing Works ein fleischverarbeitender Großbetrieb. Ein Feuer vernichtete Großteile der Anlage. Die Endgültige Stilllegung der Anlage und Entsorgung von toxischen Stoffen wurde Mitte 2010 abgeschlossen.[5]
Stromgewinnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der 82 m hohe Pātea Dam des Stausees wurde in den Jahren von 1979 bis 1984 in Regie des Egmont Electric Power Board aus Gewichtsstaumauer errichtet und dient über das Kraftwerk, das von der Firma Trustpower betrieben wird, zur Stromerzeugung.[6] Der Damm ist der vierthöchste in Neuseeland.[4]
Nutzung des Flusses
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss ist der einzige mit Booten befahrbare Fluss im Süden der Region und wird auch für Kanufahrten genutzt. Im Fluss können Bachforellen geangelt werden, die im Oberlauf Trophäengröße erreichen können. Auch Regenbogenforellen sind anzutreffen.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pātea River. In: New Zealand Gazetteer. Land Information New Zealand, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Patea River, Taranaki. In: NZ_Topo_MAP. Gavin Harriss, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
- ↑ a b Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.4.8248 am 5. Januar 2022 vorgenommen
- ↑ Patea River. In: LAWA. Land Air Water Aotearoa, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
- ↑ a b Pātea Power Scheme. Trustpower, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
- ↑ Ron Lambert: Pātea freezing works. In: Te Ara – the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 1. September 2016, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
- ↑ Ron Lambert: Pātea dam and Lake Rotorangi. In: Te Ara – the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 1. September 2016, abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).
- ↑ Patea River. In: nzfishing.com. Abgerufen am 5. Januar 2022 (englisch).