PBHAG Nr. 8
Nr. 8 PMPPW TKz-224 | |
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Nummerierung: | Nr. 8 TKz-224 |
Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Borsig-Lokomotivwerke |
Baujahr(e): | 1936 |
Bauart: | 1'E1' h2t |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 17.340 mm |
Gesamtradstand: | 11.550 mm |
Dienstmasse: | 139,4 t |
Reibungsmasse: | 115,4 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 55 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.300 mm |
Laufraddurchmesser: | 850 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 700 mm |
Kolbenhub: | 660 mm |
Kesselüberdruck: | 16 bar |
Rostfläche: | 5,38 m² |
Überhitzerfläche: | 93,95 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 247,1 m² |
Wasservorrat: | 17 m² |
Brennstoffvorrat: | 4,5 t |
Die Nr. 8 der Preußischen Bergwerks- und Hütten AG in Hindenburg war eine fünffachgekuppelte Tenderlokomotive für den Betrieb auf der dortigen Sandbahn. Sie galt neben der Schwesterlokomotive Nr. 9 als schwerste und leistungsfähigste Tenderlokomotive in Deutschland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten fünffach gekuppelte Tenderlokomotiven waren schon 1913 von Borsig an die Sandbahnen Oberschlesiens geliefert wurden. (siehe: GA Nr.1)
1936 fertigten die nunmehrigen Borsig-Lokomotiv-Werke GmbH in Hennigsdorf für die Preußische Bergwerks- und Hütten AG mit der Fabriknummer 14637 eine 1'E1' h2-Lokomotive, welche mit 23 t Achsfahrmasse und einer Dienstmasse von 139,4 t, die bis dahin schwerste in Deutschland gebaute Tenderlokomotive war. Sie erhielt beim Besteller die Betriebsnummer 8.[1]
Die Lokomotive war in der Lage, auf einer Steigung von 8 Promille einen 1.700 t schweren Güterzug mit einer Geschwindigkeit von 35 km/h zu befördern (zum Vergleich: die Einheitslokomotive der Baureihe 41 bewältigte auf der gleichen Steigung mit der gleichen Geschwindigkeit nur 890 t[2]).[3]
Eine weitere Lokomotive mit ähnlichen technischen Daten wurde noch im gleichen Jahr von der Berliner Maschinenbau AG (BMAG) an die Preußische Bergwerks- und Hütten AG geliefert und dort unter der Betriebsnummer 9 eingereiht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg enteignete der polnische Staat die in Oberschlesien gelegenen Bergwerksanlagen der Gesellschaft. Die Lokomotive Nr. 8 wurde der neu gegründeten staatlichen Sandbahn Przedsiębiorstwo Materiałów Podsadzkowych Przemysłu Węglowego (PMPPW) zugeteilt und erhielt die neue Betriebsnummer TKz-224[4]. Ihr Verbleib ist unbekannt.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alfred B. Gottwaldt: Geschichte der deutschen Einheitslokomotiven. Die Dampflokomotiven der Reichsbahn und ihre Konstrukteure. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1978, Reprint Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07941-4, S. 111
- ↑ Peter Konzelmann: Die Baureihe 41. Band 7 der Reihe Deutsche Dampflokomotiven. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 1977, ISBN 3-88255-141-0, S. 13
- ↑ Alfred B. Gottwaldt: Geschichte der deutschen Einheitslokomotiven. Die Dampflokomotiven der Reichsbahn und ihre Konstrukteure. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1978, Reprint Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07941-4, S. 111
- ↑ Die Eisenbahn in Schlesien Teil 2, Eisenbahnkurier Special 85/2007, Seite 75
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfram Brozeit, Hans Müller, Günter Bölke: Baureihe 95. Der Lebenslauf der „Bergkönigin“; transpress Verlagsgesellschaft, Berlin, 1990, ISBN 3-344-00377-1