Pachycereus gaumeri
Pachycereus gaumeri | ||||||||||||
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Pachycereus gaumeri | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pachycereus gaumeri | ||||||||||||
Britton & Rose |
Pachycereus gaumeri ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pachycereus in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton gaumeri ehrt den US-amerikanischen Botaniker und Naturforscher George Franklin Gaumer (1850–1929), der die Art entdeckte.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pachycereus gaumeri wächst baumförmig mit langen, schlanken Trieben, ist nicht oder kaum verzweigt und erreicht Wuchshöhen von bis zu 8 Meter. Er bildet einen bis zu 1,5 Meter hohen Stamm aus. Die drei bis vier sehr scharfkantigen Rippen sehen flügelartig aus. Die darauf befindlichen Areolen stehen weit voneinander entfernt. Die etwa zehn Dornen sind grau oder rötlich schwarz und bis zu 5 Zentimeter lang.
Die zylindrischen bis trichterförmigen, grünlich weißen Blüten verströmen einen übelriechenden Duft. Sie öffnen sich in der Nacht und sind 8,5 bis 9,5 Zentimeter lang. Ihr Perikarpell und die Blütenröhre sind mit fleischigen, blattartigen Schuppen, die zurückgebogene Spitzen besitzen, sowie etwas Wolle und einigen Borsten besetzt. Die kugelförmigen Früchte sind hellrot.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pachycereus gaumeri ist in den mexikanischen Bundesstaaten Yucatán, Chiapas und Veracruz verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1920 durch Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose.[2] Nomenklatorische Synonyme sind Anisocereus gaumeri (Britton & Rose) Backeb. (1942) und Pterocereus gaumeri (Britton & Rose) T.MacDoug. & Miranda (1954). Taxonomische Synonyme sind Cereus yucatanensis Standl. (1930), Pterocereus foetidus T.MacDoug. & Miranda (1954), Anisocereus foetidus (T.MacDoug. & Miranda) W.T.Marshall (1957), Pachycereus foetidus (T.MacDoug. & Miranda) P.V.Heath (1992) und Pterocereus gaumeri subsp. foetidus (T.MacDoug. & Miranda) S.Arias & Terrazas (2009).[3]
Die Art ist nur unzureichend bekannt.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Endangered (EN)“, d. h. als stark gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 489–490.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 92.
- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band II. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1920, S. 71 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 278 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Pachycereus gaumeri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Arias, S., Durán, R., Gómez-Hinostrosa, C., Hernández, H. & Tapia, J.L., 2009. Abgerufen am 25. Januar 2014.
Weiterführende Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martha Méndez, Rafael Durán, Ingrid Olmsted, Ken Oyama: Population Dynamics of Pterocereus gaumeri, a Rare and Endemic Columnar Cactus of Mexico. In: Biotropica. Band 36, Nummer 4, 2004, S. 492–504 (doi:10.1646/1601).