Palazzo Soranzo Cappello

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Palazzo Soranzo Cappello

Palazzo Soranzo Cappello ist ein Palast in Venedig in der italienischen Region Venetien. Er liegt im Sestiere Sante Croce mit Blick auf den Rio Marin neben dem Palazzo Gradenigo a San Simeone Profeta. Dort ist der Sitz der Soprintendenza, dem Landesamt für Denkmalschutz für die Provinzen Belluno, Padua und Treviso.

Der Palast wurde Ende des 16. Jahrhunderts für die mächtige Familie Soranzo nach der Art und Weise von Michele Sanmicheli errichtet.

Nacheinander fiel der Palazzo Soranzo Cappello dann an verschiedene andere Familien, von denen die Familie Cappello namentlich bekannt ist. Eine Zeitlang diente er auch als Kaserne.

Nach einigen Jahrzehnten des Verfalls im 20. Jahrhundert wurde der Palast restauriert und ist heute der Sitz der Soprintendenza per i beni architectonici e il paesaggio.

Die Fassade auf den Rio Marin hinaus hat drei Vollgeschosse und ein Mezzaningeschoss. Die beiden Hauptgeschosse zeigen jeweils in der Mitte ein elegantes venezianisches Fenster mit Rahmen aus weißem Stein und Balustern. Die verschiedenen Stockwerke sind durch Gesimse getrennt und zeichnen sich durch ihre rosa Färbung aus. In der Mitte gibt es eine große Dachgaube mit Tympanon.

Zwei kleine Kamine ersetzten die ursprünglichen, hohen Fialen.

Innen findet man bemerkenswerte Bildwerke und Dekorationen. Erwähnenswert ist auch der Garten, der in einigen Schriften des Dichters Gabriele D’Annunzio und des Schriftstellers Henry James erwähnt wurde. Der Palazzo Soranzo Cappello scheint der zu sein, in dem der Roman Die Aspern-Schriften (1888) spielte.

  • Marcello Brusegan: I palazzi di Venezia. Newton & Compton, Rom 2007. ISBN 978-88-541-0820-2. S. 339.
  • Tiziana Favaro: Palazzo Soranzo-Cappello - storia, restauro e recupero funzionale. Ministero per i beni e le attività culturali - Soprintendenza per i Beni Architettonici per il Paesaggio e per il Patrimonio Storico e Artistico, Venedig 2005.
  • Elena Zorzi: La persistenza dell'antico a Venezia: I dodici cesari nel giardino di Palazzo Soranzo Cappello, in: Alfredo Buonopane, Myriam Pilutti Namer, Luigi Sperti (Hrsg.): Antichità in giardino, giardini nell'antichità. Studi sulla collezione Giusti a Verona e sulla tradizione delle raccolte di antichità in giardino. Aatti del convegno internazionale, Verona, 6 ottobre 2018, Giorgio Bretschneider, Rom 2020, S. 115–125.
Commons: Palazzo Soranzo Cappello – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 45° 26′ 23,9″ N, 12° 19′ 28″ O