Palladium(II)-oxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur vom Palladium(II)-oxid
_ Pd2+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Palladium(II)-oxid
Andere Namen
  • Palladiumoxid
  • Palladiummonoxid
Verhältnisformel PdO
Kurzbeschreibung

Grünlich schwarzes, geruchloses Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1314-08-5
EG-Nummer 215-218-3
ECHA-InfoCard 100.013.836
PubChem 73974
Wikidata Q421063
Eigenschaften
Molare Masse 122,42 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

8,3 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

750 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser und Säuren[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272
P: 210​‐​220​‐​280​‐​370+378​‐​501[3]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0
  • 349,95 kJ/mol (Gas)[1]
  • −0,09 kJ/mol (Kristall)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Palladium(II)-oxid ist das stabilste Oxid von Palladium. Es ist ein grünlich schwarzer, kristalliner Feststoff, der bei 750 °C schmilzt.

Gewinnung und Darstellung

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Palladiumoxid wird durch Erhitzung von Palladiumschwamm in Gegenwart von Sauerstoff bei 350 °C gebildet. Das Oxid wird als schwarzes Pulver erhalten. Speziell für katalytische Anwendungen kann es auch durch Erhitzung einer Mischung aus Palladium(II)-chlorid und Kalium- oder Natriumnitrat bei 600 °C mit anschließender Auslaugung des wasserlöslichen Rückstandes erhalten werden.[1] Die Hydratform kann durch Fällung von Palladium(II)-nitrat mit Natronlauge erhalten werden. Das braune Oxidhydrat kann durch Erhitzung in die dehydratisierte Form überführt werden. Die Löslichkeit in Säuren nimmt mit abnehmendem Wassergehalt ab.

Physikalische Eigenschaften

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Palladium(II)-oxid liegt in Form von grünlich schwarzen tetragonalen Kristallen vor. Es ist unlöslich in Wasser und Säuren, jedoch schwach löslich in Königswasser.

Chemische Eigenschaften

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Palladium(II)-oxid zersetzt sich oberhalb von 750 °C zu Palladiummetall.[1] Bei Zugabe von Alkalilauge zu Palladium(II)-haltigen Lösungen fällt gelb-braunes Palladium(II)-oxid-Hydrat PdO · x H2O aus, welches sich nicht ohne gleichzeitige Abgabe von Sauerstoff entwässern lässt.[4] Es ist im Gegensatz zu wasserfreiem PdO in Säuren löslich.

Palladiumoxid wird für die Herstellung von Palladium-Hydrierkatalysatoren durch Reduktion mit Wasserstoff verwendet.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Simon Cotton: The Chemistry of Precious Metals, Springer 1997.
  2. Datenblatt Palladium(II)-oxid bei Merck, abgerufen am 24. Februar 2013.
  3. a b Datenblatt Palladium(II) oxide (85% Pd), Palladium(II) oxide (85% Pd) hydrogenation catalyst for synthesis. CAS 1314-08-5, EC Number 215-218-3, chemical formula PdO. bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. November 2021 (PDF).
  4. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.–100., verbesserte und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3.