Pandionis (Phyle)
Pandionis (altgriechisch Πανδιονίς) war die dritte von zehn Verwaltungsregionen (Phylen), in welche Kleisthenes bei seinen Reformen am Ende des 6. Jh. v. Chr. die attische Halbinsel einteilte.[1] Von den drei früheren Zonen Attikas beinhaltete Pandionis die Trittyen Kydathenaion (vom Stadtbereich), Paiania (vom Binnenland) und Myrrhinus (vom Küstenbereich).
Aus dem Binnen-Demos Paiania der Region stammte der Vater des Redners Demosthenes[2], und im südlichen Küsten-Demos Myrrhinus kam der Sokrates-Kollege Phaidros zur Welt. Der städtische Bezirk Kydathenaion[3] (manchmal kurz Kydathen genannt) beherbergte das Heiligtum des Pandion und war sowohl Geburtsort des Komödiendichters Aristophanes als auch des Heerführers Kleon.[4]
Ihren Namen verdankte die Phyle dem mythischen Heros Pandion, der später als Pandion II. in die attische Königsliste eingereiht wurde.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Meyer: Pandionis 2. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 452.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Herodot Historien 5,66.
- ↑ Plutarch Demosthenes 4.
- ↑ Ernst Meyer: Kydathenaion. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 390.
- ↑ Aristophanes Vespae 895.