Panzerfaust (Band)

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Panzerfaust
Allgemeine Informationen
Herkunft Mississauga, Ontario, Kanada
Genre(s) Black Metal
Aktive Jahre
Gründung 2005
Auflösung
Website Facebook
Aktuelle Besetzung
Goliath (seit 2006)
Kaizer
Thomas Gervais (seit 2019)
Alexander Kartashov (seit 2019)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Orcus (2006–2008)
Koldovstvo (2006)
Gitarre
Azathoth (2011–2012)
Schlagzeug
Lord Baphomet (2005–2019)
Bass
Morbid (2008–2019)
Live- und Session-Mitglieder
Livemitglieder
Schlagzeug
Andrew Chalmers (seit 2014)

{{{Logobeschreibung unten}}}

Panzerfaust ist eine 2005 gegründete Black-Metal-Band aus Mississauga, Ontario, Kanada.

Panzerfaust wurde im Jahr 2005 in Mississauga, Ontario gegründet und besteht aus Sänger Goliath, Gitarrist Kaizer, Bassist Morbid und Schlagzeuger Lord Baphomet.

Bisher veröffentlichte die Band vier Alben: The Winds Will Lead Us... erschien ein Jahr nach der Gründung der Gruppe. The Dark Age of Militant Paganism folgte 2008.

Im Dezember 2010 spielte Panzerfaust als Vorband für Watain in Toronto, Ontario.[1] Im Mai und Juni 2011 war Panzerfaust Vorband für Marduk bei ihrer Tournee durch Kanada und die USA.[2][3][4]

2013 erschien ihr viertes Studioalbum Jehovah-Jireh: The Divine Anti-Logos, das vom Marduk-Bassisten Devo Andersson produziert und gemastert wurde. Außerdem war Panzerfaust Teilnehmer am Wacken Metal Battle in Kanada. Allerdings gewannen Crimson Shadows den Wettbewerb und flogen zum internationalen Finale beim Wacken Open Air.[5] Zuvor war die Gruppe im Vorprogramm von Einherjer in Kanada zu sehen.[6]

Die Gruppe tourte im Mai und Juni 2014 im Vorprogramm von Abigail Williams durch die Vereinigten Staaten.[7]

Panzerfaust erregte große Aufmerksamkeit, als die Musiker unmittelbar vor der Westboro Baptist Church urinierten und ein Foto ins Internet stellten.[8][9]

2016 erschien die EP The Lucifer Principle. Im Jahr 2019 erschien das zunächst konzeptionell als Doppelalbum angelegte The Suns of Perdition – Chapter I: War, Horrid War, zu dem im Jahr 2020 der zweite Part The Suns of Perdition – Chapter II: Render Unto Eden folgte. 2022 wurde ein dritter Teil unter dem Titel The Suns of Perdition - Chapter III: The Astral Drain veröffentlicht.

Musikstil und Texte

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Chris „Cheese Dog“ Krovatin vom Revolver-Magazin beschreibt Panzerfaust als roh und azidisch mit „thrashender Wut und morbidem Tuckern“.[3] Laut skullbone76 von Skullbanger klingt die Band, als käme sie aus Schweden. Ihr Stil sei eher atmosphärisch als brutal, Jehovah-Jireh: The Divine Anti-Logos weise jedoch beide Tendenzen auf. Er verglich die Musik mit Marduk und Gorgoroth, dennoch klinge Panzerfaust wie eine Band, die etwas Neues erschaffen habe.[10] Bato vom Webzine Metal Revolution zufolge klingt die Musik nach der skandinavischen, insbesondere der norwegischen, Szene mit sehr wenigen kanadischen Referenzen.[11]

Der Name der Band wurde aufgrund des starken Interesses an Militär- und Kriegsgeschichte des Gitarristen und des Schlagzeugers gewählt. Entsprechend war das frühe Material zum Großteil von entsprechenden Themen geprägt.[12] Der Name der Band führte zu Anschuldigungen, dem NSBM-Umfeld anzugehören, was Kaizer als Nonsens bezeichnete.[13] Mit Ephphatha entwickelte die Band sich in lyrischer Hinsicht zu einer philosophischeren, metaphysischeren, orthodoxeren Herangehensweise.[12] Der Name des Albums bezieht sich auf das aramäische Wort Effata, das im Evangelium nach Markus vorkommt.[12] Der Titel des vierten Albums, Jehovah-Jireh: The Divine Anti-Logos, bezieht sich auf die für die Opferung Isaaks vorgesehene Stelle im 1. Buch Mose.[13] Die Texte sind laut Kaizer ebenso wichtig für die Musik wie die Instrumentation.[13]

  • 2006: The Winds Will Lead Us…
  • 2007: Panzerfaust / Totalus Necrum (Split)
  • 2008: The Dark Age of Militant Paganism
  • 2010: Bythos – Proarkhe (EP)
  • 2011: Ephphatha (EP)
  • 2013: Jehovah-Jireh: The Divine Anti-Logos
  • 2013: A Meeting Place and Time auf Heart of Gold: A Tribute to Woods of Ypres
  • 2016: The Lucifer Principle (EP)
  • 2019: The Suns of Perdition – Chapter I: War, Horrid War
  • 2020: The Faustian Pact (Single)
  • 2020: The Suns of Perdition – Chapter II: Render Unto Eden
  • 2022: The Suns of Perdition – Chapter III: The Astral Drain
  • 2024: The Suns of Perdition – Chapter IV: To Shadow Zion

Einzelnachweise

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  1. Laura Wiebe: Watain / Goatwhore / Black Anvil / Panzerfaust / Empyrean Plague. Opera House, Toronto ON December 4. exclaim.ca, 6. Dezember 2010, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  2. Chris Harris: Black Anvil To Tour With Marduk. Gunshy Assassin, 19. Januar 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2014; abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gunshyassassin.com
  3. a b Chris „Cheese Dog“ Krovatin: Live Report: Marduk with Aura Noir, Black Anvil, Hod, Panzerfaust, and Natur. Revolver, 9. Juni 2011, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  4. Jason Fisher: HOD Set To Kick Off Tour With MARDUK. The Gauntlet, 25. Mai 2011, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  5. Wacken Metal Battle Canada Announces Band Line Up, One Canadian Band To Rule Them All! Top40-Charts.com, 4. April 2013, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  6. Einherjer, Panzerfaust Announce North American Tour Dates. Apoch's Metal Review, 17. Januar 2013, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  7. Greg Kennelty: ABIGAIL WILLIAMS Announces (Most Of) Their Spring U.S. Tour. Metal Injection, 20. März 2014, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  8. Graham „Gruhamed“ Hartmann: Panzerfaust Piss on the Westboro Baptist Church – Literally! 9. Juni 2014, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  9. Greg Moskovitch: Black Metal Band Piss On The Westboro Baptist Church. Music Feeds, 10. Juni 2014, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  10. skullbone76: Panzerfaust – JEHOVAH-JIREH: The Divine Anti-logos. Skullbanger, 6. August 2013, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).
  11. Bato: Jehovah-Jireh: The Divine Anti-logos. Metal Revolution, 6. September 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.metal-revolution.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  12. a b c Jacob Laginski: PANZERFAUST Interview with Goliath and Kaizer. X-plosive Metal, 15. Juni 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2014; abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xplosivemetal.com
  13. a b c Panzerfaust. In: Orthodox Black Metal. 2013, abgerufen am 28. Juni 2014 (englisch).