Panzerzug Nowina-Doliwa
Panzerzug Nowina-Doliwa
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Basisinformation | |
Modell | Panzerzug: Nowina-Doliwa (05/21) P.P. 2 Nowina-Doliwa (ab 06/21) |
Technische Daten |
Der Panzerzug Nowina-Doliwa war ein improvisierter polnischer Panzerzug während des dritten schlesischen Aufstandes von 1921.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als am 2. Mai 1921 der dritte schlesische Aufstand begann, setzten die Aufständischen eine größere Anzahl an Panzerzügen ein, darunter auch den Panzerzug Nowina-Doliwa. Dieser wurde am 13. Mai 1921 aus Teilen des Panzerzug Piłsudczyk zusammengestellt und in Dienst genommen. Ab dem 1. Juni erhielt er die Nummer 2 und wurde Teil der 1. Panzerzugdivision mit der Bezeichnung Pociąg pancerny 4 „Nowina-Doliwa“ (kurz: P.P., deutsch: Panzerzug).[1]
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lokomotiven
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die genutzte Dampflokomotive des Panzerzug Nowina-Doliwa war eine teilweise gepanzerte Preußische T 14. Eine genaue Seriennummer konnte jedoch nicht ermittelt werden, da in verschiedenen Quellen die Nummern 8159, 8519 oder auch 5819 angegeben werden.[1]
Artilleriewagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Panzerzug Nowina-Doliwa verfügte über einen Artilleriewagen. Dieser war ursprünglich ein zweiachsiger, gedeckter Güterwagen aus Holz mit der Seriennummer K 47456. Er wurde im Januar 1919 in Lemberg für den Panzerzug Piłsudczyk gebaut mit Beton und Holzbrettern gepanzert. Als Bewaffnung verfügte dieser Wagen über eine österreichische 8-cm-Feldkanone.[1]
Sturmwagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weiterhin verfügte der Panzerzug Nowina-Doliwa über zwei Sturmwagen. Diese waren für den Transport von Infanterie vorgesehen, welche ausbooten und den Feind angreifen oder den Zug verteidigen konnten. Der erste Sturmwagen war ein zweiachsiger, gedeckter Güterwagen aus Holz, welcher mit Beton und Holzbrettern gepanzert wurde. Die Seriennummer diese Wagens lautete Gg 2852. auch der zweite Sturmwagen war ein zweiachsiger, gedeckter Güterwagen aus Holz mit einer Panzerung aus Beton und Holzbrettern im Inneren. Die Seriennummer dieses Wagens lautete Gg 11348. Dieser Wagen wurde 1919 in Krakau für die Panzerzüge Gromobój und Piłsudczyk gebaut.[1]
Abstoßwagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Anfang und Ende des Zuges befand sich je ein zweiachsiger Flachwagen, welche als Abstoßwagen genutzt wurden. Diese sollte als erstes auf mögliche Minen oder beschädigte Gleise auffahren und somit den Panzerzug schützen. Zusätzlich wurde Material für den Gleisbau darauf transportiert.[1]
Einsatz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Panzerzug Nowina-Doliwa nahm ab dem 21. Mai 1921 an den ersten Kämpfen teil in der Nähe von Krępna und Żyrowa teil. Hier operierte der Panzerzug auf der Eisenbahnstrecke zwischen Kędzierzyn und Raschowa. Nach dem Ende des Aufstandes wurde der Panzerzug zusammen mit den Panzerzügen Tadek Ślązak und Piast Posen verlegt und außer Dienst genommen.[1]
Zugpersonal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Besatzung des Panzerzuges bestand aus Teilen des Panzerzug Piłsudczyk.[1]
- Zugkommandant Leutnant Gniazdowski (13. Mai 1921 – unbekannt)
- Zugkommandant Leutnant Piotr Jurczak (unbekannt)
Zugzusammensetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zusammensetzung des Zuges wird von vorne nach hinten aufgeführt.[1]
- Abstoßwagen (Seriennummer: 5109)
- Artilleriewagen (Seriennummer: K 47456)
- Sturmwagen (Seriennummer: Gg 2852)
- Panzerzuglokomotive Preußische T 14
- Sturmwagen (Seriennummer: Gg11348)
- Abstoßwagen (Seriennummer: 80441)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Magnuski, Janusz: Panzerzug „Zygmunt Powstaniec“. Wydawnictwo Ministerstwa Obrony Narodowej, Warschau 1981, ISBN 83-11-06642-6 (polnisch: Pociąg pancerny „Zygmunt Powstaniec“.).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Polskie pociągi pancerne. Pociągi pancerne III powstania śląskiego 1921. In: derela.pl. Abgerufen am 20. September 2024 (polnisch).