Parakatêjê-Kriegskeule

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Parakatêjê-Kriegskeule
Angaben
Waffenart: Schlagwaffe
Bezeichnungen: Gavião-Parakatejé-Kriegskeule
Verwendung: Keule
Ursprungsregion/
Urheber:
Brasilien, Ethnie der Gavião-Parakatêjê (Gaioes/Gavião)
Verbreitung: Brasilien
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Die Gavião-Parakatêjé-Kriegskeule ist eine Schlagwaffe der Gavião-Ethnien (Gavião de Rondônia, auch Ikolen) aus Brasilien.

Die Gavião-Parakatêjé-Kriegskeule besteht aus Hartholz und geflochtenen Pflanzenfasern. Die Keule ist ähnlich den Keulen aus der Südsee paddelförmig (Paddelkeulen) gearbeitet. Sie ist am Heft rund, mit einem starken Mittelgrat versehen und verbreitert sich zur Spitze hin. Das Schlagstück der Keule ist flach und im Querschnitt diamantförmig. Das vordere Ende verjüngt sich und ist angespitzt. Dadurch kann sie auch zum Stechen verwendet werden. Das gesamte Heft ist mit einem geflochtenen Gewebe aus Pflanzenfasern bedeckt. Dieses Gewebe dient zur Dekoration und zum besseren Griff. Außerdem zeigt die Wicklung an, dass es sich um eine Kriegs- und nicht um eine Jagdwaffe handelt. Der Knauf ist vierkantig und pyramidenförmig geschnitzt.

Diese Keule wird von der Ethnie der Gavião-Parakatêjê, auch Parakatêjê-Gavião genannt, am Rio Araguaia im heutigen Indioreservat Mãe Maria (Terra Indígena Mãe Maria) in der Nähe von Marabá/Brasilien als Kriegswaffe benutzt.[1] Es gibt noch eine andere Version, deren Spitze nicht nach außen zeigt, sondern ein nach innen gerichtetes „V“ zeigt.[2]

Einzelnachweise

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  1. Parakatêjê-Kriegskeule auf der Website des Smithonian National Museum of the American Indian (Memento vom 3. November 2015 im Internet Archive), eingesehen am 25. Juni 2011 (englisch).
  2. Version der Keule mit nach innen zeigendem V auf der Website des Smithonian National Museum of the American Indian (Memento vom 3. November 2015 im Internet Archive), eingesehen am 12. September 2011 (englisch).