Die Mitglieder der Paramyxovirinae wurden neben ihrer phylogenetischen Nähe untereinander zusammengefasst und aufgrund ihrer Hüllproteine von der zweiten Unterfamilie Pneumovirinae unterschieden. Während die Paramyxovirinae entweder Oberflächenproteine mit einer Hämagglutinin- und/oder eine Neuraminidaseaktivität besaßen, wiesen die Hüllproteine der Pneumovirinae keine dieser Eigenschaften auf.
Das Genom der Paramyxovirinae hatte 6 oder 7 offene Leserahmen und damit 2 bzw. 3 weniger als die Pneumovirinae. Im Gegensatz zu diesen war die Nukleotidzahl der Paramyxovirinae stets durch 6 teilbar („rule of six“), was offenbar auf einem sehr regelmäßigen Verpackungsmechanismus des Genoms in das helikale Kapsid beruht.
R. A. Lamb, P. L. Collins et al.: Subfamily Paramyxovirinae. In: C. M. Fauquet, M. A. Mayo et al.: Eighth Report of the International Committee on Taxonomy of Viruses. London, San Diego, 2005 S. 659 ISBN 0-12-249951-4
S. Mordrow, D. Falke, U. Truyen: Molekulare Virologie, Heidelberg Berlin, 2. Auflage 2003, ISBN 3-8274-1086-X