Parkinsonia parkinsoni
Parkinsonia parkinsoni | ||||||||||||
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Parkinsonia parkinsoni aus dem Steinbruch Winnberg, Fränkischen Alb. | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberes Oberbajocium | ||||||||||||
168 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parkinsonia parkinsoni | ||||||||||||
(Sowerby, 1821) |
Parkinsonia parkinsoni ist eine jurassische Ammonitenart aus der Familie der Parkinsoniidae, die im Oberen Oberbajocium vor rund 168 Millionen Jahren lebte.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Querschnitt erscheint Parkinsonia parkinsoni etwas flachgedrückt, die einzelnen Windungen zeigen hierbei einen rechteckig-ovalen Querschnitt. Bei einer Öffnungsbreite des Gehäuses von 2,7 Zentimeter kann sie einen Durchmesser von rund 13 Zentimeter erreichen. Die Berippung ist deutlich ausgeprägt, die Rippen sind scharf, stehen relativ weit auseinander und verlaufen geradlinig bis zum Außenrand. Vor Erreichen des Rands trennen sich die Rippen auf zwei Drittel Weglänge in zwei Teilstränge. Sie enden an einer schmalen, sich scharf abhebenden und zentralgelegenen Furche auf der Außenseite. In Wachstumsrichtung gehen die Rippen bis ans Peristom (Gehäuseöffnung) heran und bleiben selbst bis ins Erwachsenenstadium bestehen. Gelegentlich können auch seitliche Fortsätze vorhanden sein.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ammonit Parkinsonia parkinsoni wurde zum ersten Mal im Jahr 1821 vom englischen Naturforscher James Sowerby wissenschaftlich beschrieben. Gattungs- und Artbezeichnung gehen auf den englischen Botaniker John Parkinson zurück.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fundorte von Parkinsonia parkinsoni in Deutschland sind die Fränkische Alb (Sengenthal) und die Schwäbische Alb (Eningen). Ferner in Frankreich im Norden bei Bayeux (Typlokalität) und im Südosten (Drôme, Hérault). Weitere Fundstellen liegen in England, in Polen, in Russland (Krim), in Schottland in der Schweiz (Kantone Basel-Landschaft und Solothurn) und in der Ukraine (Donezbecken). Außereuropäisch in Aserbaidschan, im Kaukasus, im Iran und in Nordafrika.
Ammonitenzone
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ammonit Parkinsonia parkinsoni ist in der Stratigraphie ein bedeutendes Leitfossil im tethyalen Bereich. nach ihm wurde die oberste der sieben Ammoniten-Biozonen des Bajociums benannt, die Parkinsonia parkinsoni-Zone.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Schlegelmilch: Die Ammoniten des süddeutschen Doggers. Ein Bestimmungsbuch für Fossiliensammler und Geologen. Fischer, Stuttgart u. a. 1985, ISBN 3-437-30488-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Naturkundemuseum BW: naturkundemuseum-bw.de. Volker Dietze, Günter Schweigert (2000): Zur Stratigraphie und Ammonitenführung des Ober-Bajociums und Bathoniums, insbesondere der Zigzag-Zone, Convergens-Subzone, von Röttingen (östliche Schwäbische Alb, Südwestdeutschland). In: Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde. Ser. B, Nr. 284. Stuttgart, 27. Juni 2000. (PDF-Datei; 388 kB)