Parnopes grandior
Parnopes grandior | ||||||||||||
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Parnopes grandior | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parnopes grandior | ||||||||||||
(Pallas, 1771) |
Parnopes grandior ist eine Art aus der Familie der Goldwespen (Chrysididae). Sie ist die einzige Art der Gattung in Europa.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wespen erreichen eine Körperlänge von 8 bis 13 Millimetern. Die Art ist anhand ihrer großen Schuppen am Flügelgelenk (Tegulae) und dem fleischfarbenen Abdomen, das nur basal metallisch grünlich glänzt, gut erkennbar. Männchen haben vier, Weibchen drei sichtbare Tergite.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art kommt in Nordafrika und Süd- und Mitteleuropa, östlich bis nach Polen vor. Sie besiedelt Binnendünen und andere große Sandgebiete. Die Tiere fliegen in einer Generation von Juni bis August. Sie sind in Mitteleuropa sehr selten.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parnopes grandior parasitiert die Kreiselwespe (Bembix rostrata) als Metaparasitoid. Das bedeutet, dass die Wirtslarve erst getötet wird, wenn sie sich vollständig entwickelt hat. Die Weibchen von Parnopes grandior können die Nester ihrer Wirte aufgraben und nach der Eiablage auch wieder verschließen, was eine Seltenheit unter den Goldwespen darstellt. Sie gehen dabei äußerst rasch vor. Die Paarung dauert hingegen lange und findet meist auf Blüten statt, deren Nektar auch aufgenommen wird.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Witt: Wespen. Beobachten, Bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-243-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Rolf Witt: Wespen. Beobachten, Bestimmen. Naturbuch-Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89440-243-1.