Parodia ocampoi
Parodia ocampoi | ||||||||||||
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Parodia ocampoi | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Parodia ocampoi | ||||||||||||
Cárdenas |
Parodia ocampoi ist eine Pflanzenart aus der Gattung Parodia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ocampoi ehrt Enrique Ocampo, einen Studenten von Martín Cárdenas.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parodia ocampoi wächst stark sprossend und bildet dabei bis zu 40 Zentimeter breite Polster aus. Die dunkelgrünen Triebe sind kurzzylindrisch geformt. Sie werden 3 bis 7 Zentimeter und 4 bis 6 Zentimeter im Durchmesser groß. Sie haben 17 scharfkantige Rippen. Die Areolen sind grau. Die Dornen sind rötlich bis hellbraun, im Alter oft auch grau gefärbt. Ein Mitteldorn ist nur 4 bis 5 Millimeter lang. Die ausstrahlenden 8 bis 9 Randdornen sind 4 bis 10 Millimeter lang.
Die Blüten erscheinen in Scheitelnähe. Sie sind goldgelb und bis zu 3 Zentimeter lang. Das Perikarpell ist mit weißlicher Wolle und mit braunen Haaren besetzt. Die Narbe ist hellgelb. Die kugeligen Früchte sind weißlich bis rosa gefärbt und zirka 4 Millimeter groß. Sie enthalten schwarzbraune bis rotschwarze, gehöckerte Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Parodia ocampoi ist in Bolivien in den Departamentos Cochabamba, Chuquisaca und Santa Cruz in Höhenlagen zwischen 1300 und 2300 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1955 durch Martín Cárdenas.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Bolivicactus ocampoi (Cárdenas) Doweld (2000).
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 508.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 169.
- ↑ M. Cárdenas: Parodia ocampoi Cárdenas, spec. nov. Eine neue Parodia aus Süd-Bolivien. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 6, Nr. 1, 1955, S. 101 (online).
- ↑ Parodia ocampoi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Lowry, M., 2012. Abgerufen am 19. Januar 2014.