Partai Demokratik Maubere

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Flagge der Partei

Die Partai Demokratik Maubere PDM (portugiesisch Maubere Democrata Partido; deutsch: etwa Demokratische Partei des Maubere-Volkes) war eine Partei in Osttimor.

Das Wort „Maubere“ war ursprünglich eine Bezeichnung für das osttimoresische Volk der Mambai und wurde in den 1970ern von José Ramos-Horta als Bezeichnung der gesamten osttimoresischen Bevölkerung aufgegriffen.

Verschiedentlich ist zu lesen, dass die PDM eine der wenigen osttimoresischen Parteien ist, deren Name nicht Portugiesisch, sondern Tetum sei. Allerdings heißt „demokratische Partei“ auf Tetum partidu demokrátiku (vgl. PMD). Die Schreibweise des Namens scheint eher aus dem Indonesischen zu stammen.

Die PDM scheint ihre Wurzeln bei der APODETI zu haben.[1] Sie wurde am 19. Oktober 2000 in Dili von Studentenaktivisten[2] gegründet und war Mitglied des Conselho Nacional de Resistência Timorense (CNRT), PDM-Mitglieder waren allerdings weder in dessen Ständigen Rat noch im sogenannten National Consultative Council (NCC) vertreten, der den Leiter der UN-Übergangsverwaltung beriet.[3] Der Parteivorsitzende war Paulo Sarmento Pinto. Weitere führende Mitglieder waren Gregorio Sebastião Lobo und Armindo Sanches.[3][4]

Abschneiden bei Wahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Wahl zur Verfassungsgebenden Versammlung am 30. August 2001 stellte die PDM eine Landesliste mit 54 Kandidaten und vier Distriktkandidaten aus Lautém, Dili, Ainaro und Manufahi auf.[2] Sie wurde mit 1788 Stimmen (entsprechend 0,49 %) schwächste Partei.[5] Sie übersprang nicht einmal die faktische Sperrklausel und gewann daher auch keinen der 88 Sitze.

Bei der Parlamentswahl 2007 trat die PDM nicht mehr an.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Indonesien-Information Nr. 1 2002 (Ost-Timor), Politische Parteien und Gruppierungen in Ost-Timor von Michaela Müller und Monika Schlicher
  2. a b East Timor Law Journal:2004 ETLJ 9 An overview of the constitution drafting process in East Timor von Alipio Baltazar (Memento vom 19. Oktober 2011 im Internet Archive) (englisch)
  3. a b Pat Walsh: EAST TIMOR’S POLITICAL PARTIES AND GROUPINGS Australian Council for Overseas Aid, April 2001 (Memento des Originals vom 3. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/members.pcug.org.au (englisch)
  4. Lurdes Silva-Carneiro de SOUSA: Some Facts and Comments on the East Timor 2001 Constituent Assembly Election, Lusotopie 2001: S. 299–311 (Memento vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) (RTF; 199 kB)
  5. UNTAET: Statement of the Chief Electoral Officer, 14. April 2002 (PDF-Datei; 28 kB)