Partido Único Nacional de los Trabajadores
| Partido Único Nacional de los Trabajadores | |
|---|---|
| Parteivorsitzender | Francisco Macías Nguema |
| Generalsekretär | Buenaventura Ochaga Ngomo (1970–1976) |
| Gründung | 7. Juli 1970 |
| Verbot | 25. August 1979 |
| Hauptsitz | Malabo |
| Jugendorganisation | Jugend im Marsch mit Macías |
| Ausrichtung | Nationalbolschewismus[1] Nationalismus Antirassismus Antiimperialismus Panafrikanismus |
| Farbe(n) | Grün |
Die Partido Único Nacional de los Trabajadores (spanisch für Vereinigte Nationale Arbeiterpartei, Abkürzung PUNT) war eine sich als sozialistisch betrachtende Partei in der Republik Äquatorialguinea, gegründet am 7. Juli 1970 (bis Juli 1972 Vereinigte Nationale Partei).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Jahren von 1970 bis 1979, während der Diktatur von Francisco Macías Nguema Biyogo, war sie die einzige Partei im Land. Sie entstand aus der Zwangsvereinigung der bisherigen Parteien. Die Repressionen, welche von der Partei organisiert wurden, galten als die grausamsten der damaligen Zeit. 20 Prozent der Bevölkerung fielen dem Terrorregime zum Opfer oder wurden ins Exil getrieben.[2]
Nach dem Militärputsch im August 1979, organisiert vom derzeitigen Präsidenten von Äquatorialguinea Teodoro Obiang Nguema Mbasogo, wurde die Partei aufgelöst. An ihrer Stelle trat die Partido Democrático de Guinea Ecuatorial, welche nun die dominierende politische Partei des Landes ist.
Laut Artikel 4 der Statuten der Partei wurden alle Bürger Äquatorialguineas ab 7 Jahren automatisch Mitglieder der PUNT.[3][4]
Ideologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Partei befürwortete einen allgemeinen (nicht auf Karl Marx gestützten) Sozialismus. Ihr wurde aber auch der Faschismus[1] und Nationalbolschewismus[5] vorgeworfen. Die PUNT orientierte sich auch teilweise an der Partei der Arbeit Koreas.[6]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Große Sowjetische Enzyklopädie, dritte Auflage.
- Länder: Eine kurze polit.-Wirtsch. справочник. Verzeichnis. М.: Moskau: Republik, 1993. Seite 489.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Javier González: Cinco segundos. BiblioEteca, 2012, ISBN 978-84-15415-25-1, S. 37 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Franz Nuscheler, Klaus Ziemer: Die Wahl der Parlamente und anderer Staatsorgane, Band 2, 1978, ISBN 3-11-004518-4, Seite 314
- ↑ El País: Sólo es legal el partido único. In: El País. 19. Oktober 1976, ISSN 1134-6582 (elpais.com [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ Cronología de Guinea Ecuatorial: 1950 / 1979. Abgerufen am 4. Mai 2021.
- ↑ FRANCISCO MACÍAS: NUEVO ESTADO, NUEVO RITUAL. (PDF) Abgerufen am 4. Mai 2021.
- ↑ francisco-macias-nguema-el-espejo-de-teodoro-obiang-. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Oktober 2016; abgerufen am 4. Oktober 2014 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
