Pascal Moser
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Pascal Moser | |
Nation | Schweiz |
Geburtstag | 23. November 1996 |
Geburtsort | Schweiz |
Grösse | 183 cm |
Gewicht | 100 kg |
Beruf | Elektroinstallateur |
Karriere | |
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Disziplin | Bobanschieber |
letzte Änderung: 6. November 2024 |
Pascal Moser (geb. 23. November 1996) ist ein Schweizer Bobanschieber.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pascal Moser wuchs im ländlichen Rüeggisberg im Kanton Bern auf. Nach dem Besuch der Primarschule in Rüeggisberg und der Sekundarschule in Riggisberg absolvierte er eine Berufslehre als Elektroinstallateur, die er 2016 erfolgreich abschloss. In seiner Jugend war Moser sportlich vielseitig aktiv und spielte Unihockey und Fussball in regionalen Vereinen. Im Jahr 2015 entdeckte er seine Leidenschaft für den Bobsport.
Karriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem Pascal Moser in regionalen Sprintwettkämpfen positive Ergebnisse erzielt hatte, entschloss er sich 2015, auf eigene Initiative eine E-Mail an den Schweizerischen Bobverband zu schreiben. Dies führte zu einem Probetraining, bei dem er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte. Über die Teilnahme an der Victorinox Bobtrophy von Beat Hefti und verbandsinterne Leistungstests gelangte Moser ins Juniorennationalkader. Bereits 2016 wurde er zusammen mit Pilot Timo Rohner Vize-Junioren-Schweizermeister im Viererbob.
In der Saison 2016/17 sammelte er erste internationale Erfahrungen auf europäischen Bobbahnen und bestritt einige nationale Cuprennen mit Pilot Marius Schneider. Im Dezember 2017 feierte er sein Europacupdebüt im Team von Cédric Follador, sowohl im Zweier- als auch im Viererbob. Eine Knieverletzung (Innenbandriss) zwang ihn jedoch, die Saison frühzeitig zu beenden.
In der Saison 2018/19 startete Moser im Nordamerika-Cup mit dem Team von Michi Vogt und kam in der zweiten Saisonhälfte als Ersatzstarter im Weltcup-Team von Timo Rohner zum Einsatz. Die Saison gipfelte in seiner Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft. Trotz einer muskulären Verletzung, die ihn in der Saison 2019/20 behinderte, erreichte Moser den 4. Rang bei der U23-Europameisterschaft und nahm erneut an der Junioren-Weltmeisterschaft teil.
Im Frühjahr 2020 wechselte Moser ins Bobteam von Michael Kuonen und intensivierte seine persönliche Weiterentwicklung durch die Zusammenarbeit mit einem Mentaltrainer sowie durch Ernährungsoptimierung und den Einsatz eines neuen Athletiktrainers. Diese Maßnahmen führten zu Erfolgen: Gemeinsam mit seinem Team gewann er den Titel bei den Sommeranschubmeisterschaften und feierte im Europacup von Sigulda seinen ersten internationalen Podestplatz als Zweiter. In der zweiten Saisonhälfte wurde Moser für sein erstes Weltcuprennen im Viererbob in Königssee nominiert. Die Saison 2020/21 krönte er mit dem Gesamtsieg in der Europacup-Zweierwertung sowie in der Kombiwertung (Zweier- und Viererbob).
Im Frühjahr 2021 entschloss sich Moser, seine Tätigkeit als Elektroinstallateur vorübergehend aufzugeben, um sich voll auf den Bobsport zu konzentrieren. Zunächst schien sich dieser Schritt in der Leistungskurve auszuzahlen, bevor ihn eine hartnäckige Verletzung zurückwarf. Trotz dieser gesundheitlichen Probleme qualifizierte sich Moser für das «Olympiaausschieben», scheiterte jedoch mit dem 10. Rang knapp an der Teilnahme an den Olympischen Spielen, was für ihn den Tiefpunkt seiner Karriere darstellte.
Nach dieser schwierigen Phase kämpfte sich Moser zurück und nutzte die Chance, an den Junioren-Europameisterschaften teilzunehmen, wo er mit dem Team von Timo Rohner den zweiten Rang belegte und Junioren-Vizeeuropameister wurde. Am Ende der Saison trat Michael Kuonen zurück, was Moser zunächst ohne Team dastehen ließ und ihn nahe an einen Rücktritt brachte. Doch er entschied sich, weiterzumachen und seine großen Ziele nicht aufzugeben. Zur Unterstützung holte er die Trainerikone Adrian Rothenbühler ins Boot, und das Team wurde zusätzlich durch Diego Sandmeier verstärkt.
Die Saison 2022/23 begann vielversprechend mit einer soliden Form, doch fehlte es weiterhin an einem festen Team. Eine kurzfristige Anfrage von Simon Friedli zerschlug sich, und nach wiederkehrenden Muskelverletzungen rieten die Coaches Moser, einen Schritt zurückzugehen und an der Basis zu arbeiten. Aufgrund dieser Verzögerung verpasste Moser nahezu die gesamte Saison und damit auch die Teilnahme an der Heimweltmeisterschaft in St. Moritz sowie seine letzte Chance, bei Juniorenweltmeisterschaften anzutreten. Einziger kleiner Lichtblick war der Vize-Schweizermeistertitel bei den Junioren im Zweierbob.
Im Frühjahr 2023 kam dann der langersehnte Befreiungsschlag: Simon Friedli nahm Moser in sein Team auf. Gemeinsam erzielte das athletisch starke Team bereits im Sommer mehrere Erfolge und setzte diese in der Saison fort. Beim ersten Weltcup in China glänzten sie mit der drittbesten Startzeit. Bei den Europameisterschaften in Innsbruck erreichten sie den sensationellen 5. Platz, und die Saison 2023/24 krönte Moser mit seinem ersten Weltcup-Podestplatz – einem 3. Rang im Viererbob-Weltcup von Altenberg. Diese Saison war die bisher erfolgreichste in seiner Karriere und brachte ihm den Durchbruch mit einem 4. Platz in der Weltcupgesamtwertung.
Trotz des Rücktritts von Pilot Simon Friedli am Ende der Saison fand Moser ein neues Team bei Michael Vogt und erreichte damit sein Ziel, Teil des Top-Teams «Schweiz 1» zu werden.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2023 gründete er ein Unternehmen für Photovoltaikanlagen mit einem eigenen Konzept. Zusätzlich ist er im Vertrieb aktiv und Mitinhaber einer Altholzlampenfirma.
Steckbrief
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nation: Schweiz
- Geburtsdatum: 23. November 1996
- Grösse: 183 cm
- Gewicht: 100 kg
- Beruf: Elektroinstallateur
- Status: Aktiv
- Nationalteam seit: 2017
- Trainer: Adrian Rothenbühler, Diego Sandmeier, Steven Schüller
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2015
- Probetraining bei Marcel Rohner
- Teilnahme an der Victorinox Bobtrophy von Beat Hefti
Saison 2015/16
- Junioren-Vize-Schweizermeister im Viererbob in St. Moritz
- Erste Cuprennen in St.Moritz
Saison 2016/17
- Selektion ins Juniorenkader von Swiss Sliding
Saison 2017/18
- Erster Europacupeinsatz im Zweierbob
- Erster Europacupeinsatz im Viererbob
Saison 2018/19
- 6. Rang bei der Junioren-Weltmeisterschaft U23 im Zweierbob in Königssee
- 6. Rang bei der Junioren-Europameisterschaft im Viererbob in Innsbruck
- Zwei Top-6-Platzierungen im Nordamerika-Cup
- Vier Top-14-Platzierungen im Europacup
Saison 2019/20
- 4. Rang bei der Junioren-Europameisterschaft U23 im Zweierbob in Innsbruck
- Drei Top-12-Platzierungen im Europacup
- 4. Rang bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Viererbob in Winterberg
Saison 2020/21
- Gesamtsieg im Europacup in der Zweierwertung
- Gesamtsieg im Europacup in der Kombiwertung (Zweier- und Viererbob)
- 2. Rang im Zweierbob-Europacup in Sigulda
- 2. Rang im Zweierbob-Europacup in Königssee
- Erster Weltcupeinsatz im Viererbob in Königssee
Saison 2021/22
- Vize-Junioreneuropameister im Viererbob in Winterberg
- Qualifikation für das «Olympiaausschieben»
Saison 2022/23
- Vize-Schweizermeister bei den Junioren im Zweierbob
Saison 2023/24
- 5. Rang bei der Europameisterschaft im Viererbob in Innsbruck
- 5. Rang im Viererbob-Weltcup in Altenberg
- 5. Rang in der Gesamtwertung des Weltcups im Viererbob und in der Kombiwertung
- Mehrere Top-6-Platzierungen im Weltcup
Pascal Moser hat sich durch seine Beharrlichkeit und seine Fähigkeit, Rückschläge zu überwinden, einen festen Platz im Schweizer Bobsport erarbeitet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Moser, Pascal |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Bobanschieber |
GEBURTSDATUM | 23. November 1996 |