Patagonien-Lanzenotter
Patagonien-Lanzenotter | ||||||||||||
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Patagonien-Lanzenotter (Bothrops ammodytoides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bothrops ammodytoides | ||||||||||||
Leybold, 1873 |
Die Patagonien-Lanzenotter (Bothrops ammodytoides), in ihrer Heimat auch bekannt als Cenicienta oder Yararanata, ist eine südamerikanische Grubenotter, die ausschließlich in Argentinien beheimatet ist. Diese relativ kleine Giftschlange ist von allen Schlangenarten der Erde am südlichsten verbreitet.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Körperlänge beträgt max. 1 m, der Durchschnittswert liegt jedoch bei 70 cm oder darunter. Das Hauptmerkmal ist der sich auf der Nasenspitze befindende Dorn. Die Grundfärbung des Körpers variiert je nach Region zwischen braun bis grau, diese ist mit dunklen Flecken versehen. Der Kopf ist, wie bei den meisten Viperidae, dreieckig und deutlich vom Hals abgesetzt.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Cenicienta kommt nur in Argentinien und dort nur östlich der Anden vor. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis in das südliche Patagonien (etwa 47° südliche Breite), keine andere Schlange der Erde lebt südlicher. Sie kommt in Höhen von bis zu 2000 m vor.
Nahrung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bothrops ammodytoides ernährt sich vorwiegend von Echsen und Fröschen.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wort ammodytoides stammt aus dem Griechischen. Es besteht aus ammos, was für Sand steht, dytes bedeutet Taucher sowie dem Suffix -oides, „die Form von etwas haben“. Diese taxonomische Bezeichnung erhielt die Art in Anlehnung an ihren sandigen Lebensraum und den auffälligen Dorn auf der Schnauze.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jonathan A. Campbell, William W. Lamar: The venomous reptiles of the western hemisphere. Comstock Publishing Associates, Ithaca NY u. a. 2004, ISBN 0-8014-4141-2 (Comstock books in herpetology).
- Mark O’Shea: Giftschlangen. Alle Arten der Welt in ihren Lebensräumen. Kosmos-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10619-5.