Pathological Demand Avoidance

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Pathological Demand Avoidance (abgekürzt PDA) meint einen ein Symptomenkomplex, den die britische Professorin für Entwicklungspsychologie, Elisabeth Newson (1929–2014) als tiefgreifende Entwicklungsstörung des Kindesalters in den 1980 erstmals umschrieben hat. E. Newson schlug damals vor, PDA als vierten Symtomenkomplex neben den Subtypen von Autismus Asperger, Frühkindlicher Autismus und Atypischer Autismus ins Diagnostikmanual ICD-10 aufzunehmen, was jedoch abgelehnt wurde. Seither wird das Syndrom klinisch wiederholt beobachtet auf und ist im englischsprachigen Raum aufgrund seiner klinischen Relevanz in Fachkreisen teilweise anerkannt.

Manche Fachleute sprechen auch von Extreme Demand Avoidance (EDA) oder schlagen vor, die Abkürzung PDA mit "Persistent Drive for Autonomy" zu umschreiben, um die Pathologisierung der betroffenen Menschen zu umgehen. Andere Fachleute sind der Ansicht, dass die Demand Avoidance, also die Anforderungsvermeidung tatsächlich derart intensiv und befremdlich ist, dass sie Krankheitswert erreicht.

PDA wird jedenfalls als ein Symptomenkomplex verstanden, welcher dem Autismusspektrum zuzuordnen sei und sich aufgrund einer autistischen Wahrnehmung im frühen Kindesalter als Variante des besser bekannten Verhaltenskomplexes ausbilde, der von Hans Asperger 1938 erstmals beschrieben wurde.