Patricio Mardones

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Patricio Mardones
Personalia
Voller Name Luis Patricio Mardones Díaz
Geburtstag 17. Juli 1962
Geburtsort San Vicente de Tagua TaguaChile
Größe 175 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
Universidad Católica
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1983–1988 Universidad Católica 153 (16)
1988–1991 FC St. Gallen 35 0(4)
1992 FC Brüttisellen
1992–1993 CD O’Higgins 54 0(5)
1994–1996 Universidad de Chile 68 (21)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1985–1995 Chile 29 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Luis Patricio Mardones Díaz (* 17. Juli 1962 in San Vicente de Tagua Tagua) ist ein ehemaliger chilenischer Fußballspieler. Der Mittelfeldspieler wurde vier Mal chilenischer Meister zwei Mal Pokalsieger. Für die Nationalmannschaft absolvierte er 29 Partien, in denen er zwei Tore erzielte. 1995 wurde Mardones zum Fußballer des Jahres in Chile gewählt.

Patricio Mardones begann seine Karriere 1983 bei Universidad Católica, mit dem er im ersten Jahr die Copa Chile und Copa de la República gewann. 1984 und 1987 gewann der defensive Mittelfeldspieler jeweils die chilenische Meisterschaft mit den Cruzados. Bei der Copa Libertadores 1984 kam das Team um Mardones ins Halbfinale, wo Universidad Católica hinter dem späteren Sieger CA Independiente und Nacional Montevideo ausschied.

1988 wechselte Mardones in die Schweiz zum FC St. Gallen, wo er vier Jahre blieb und zusammen mit seinen Landsleuten Iván Zamorano und Hugo Rubio spielte. Zusammen brachten sie den Klub auf einen Höhenflug mit der Herbstmeisterschaft 1989. Mit dem Weggang von Zamorano endete die erfolgreiche Zeit. Mardones war oft nur noch als vierter Ausländer im Kader und daher nicht mehr gesetzt. Im Januar 1992 wechselte er daher zum FC Brüttisellen, denen er zum Nichtabstieg verhalf.[1]

Im Juli ging Mardones nach Chile zurück, wo er erst für CD O’Higgins, ab 1994 dann für Universidad de Chile spielte. Bei Universidad de Chile war er Stammspieler. Am letzten Spieltag der Saison 1994 gegen den CD Cobresal hätte ein Unentschieden zum ersten Meistertitel seit 1969 gereicht, doch bis in die zweite Halbzeit führte der Klub aus dem Norden Chiles. Durch einen Elfmeter von Mardones glich La U aus und gewann mit dem Punkt die Meisterschaft 1994.[2] 1995 gewann Universidad de Chile erneut die Meisterschaft und erreichte bei der Copa Libertadores 1996 das Halbfinale, wo das Team gegen River Plate ausschied. Zuvor hatte der chilenische Klub im Viertelfinale Barcelona SC besiegt. Im Rückspiel erzielte Mardones den 1:1-Ausgleichstreffer, der nach dem Hinspielsieg zum Weiterkommen reichte. 1996 beendete Mardones seine Karriere.

Nationalmannschaft

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Für die chilenische Nationalmannschaft spielte Patricio Mardones im Februar 1985 beim Freundschaftsspiel gegen Finnland. Nach Einsätzen in weiteren Freundschaftsspielen und zwei Spielen in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1986, für die sich Chile nicht qualifizieren konnte, spielte er sein erstes großes Turnier bei der Copa América 1987 in Argentinien. Mardones kam in allen vier Partien zum Einsatz. In der Gruppe setzte sich La Roja gegen Venezuela mit 3:1 und dann gegen Brasilien mit 4:0 durch. Im Halbfinale besiegte das Team Kolumbien mit 2:1 in der Verlängerung. Das Finale in Buenos Aires gegen Uruguay verlor Chile mit 0:1. Beide Teams beendeten die Partie mit neun Spielern.

Nach dem Länderspiel gegen Peru im November 1988, bei dem Mardones sein erstes Tor erzielte, kam er erst wieder nach über sechs Jahren zu einem Einsatz für Chile. Bei der Copa América 1995 spielte Mardones nur im zweiten Gruppenspiel gegen Argentinien. Chile schied nach der Gruppenphase mit nur einem Punkt aus drei Spielen aus. Für Mardones war es zugleich der letzte Einsatz im Trikot der Nationalmannschaft. In 29 Einsätzen erzielte Mardones zwei Tore für La Roja.[3]

Universidad Católica

Universidad de Chile

Chile

Einzelnachweise

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  1. David Gadze: Evergreen: «Ich denke sehr gerne an diese Zeit zurück» – als Patricio Mardones das Chile-Orchester beim FC St.Gallen dirigierte. In: www.tagblatt.ch. 5. Oktober 2019, abgerufen am 27. August 2023.
  2. Christián González Valdivia: El penal de Mardones en El Salvador ya es leyenda de culto. In: www.prensafutbol.cl. 18. März 2014, abgerufen am 27. August 2023 (spanisch).
  3. Patricio Mardones. In: www.partidosdelaroja.com. Abgerufen am 26. August 2023 (spanisch).