Paul Alpers

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Paul Heinrich Rudolf Alpers (* 25. November 1887 in Hannover;[1]4. Juni 1968 in Celle) war ein deutscher Volkskundler, Gymnasiallehrer und Autor.

Paul Alpers wurde in Hannover als Sohn eines Pastors geboren.[2] Nach dem Besuch des hannoverschen Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums, an dem er 1906 sein Abitur ablegte, studierte Alpers von Ostern 1906 bis Juli 1911 in Göttingen und Bonn[1] die Fächer Deutsch, alte Sprachen und Religionswissenschaften.

Als Schüler von Edward Schröder[2] wurde er mit der Dissertation Untersuchungen über das alte niederdeutsche Volkslied 1911 promoviert.

Ab Michaelis 1911 leistete er am Johanneum in Lüneburg sein Seminarjahr ab und genügte im Folgejahr seiner Militärpflicht in Hannover. Ab Michaelis 1913 bis 1914 war er Probekandidat an der hannoverschen Leibnizschule und arbeitete anschließend bis zum Kriegsausbruch als wissenschaftlicher Hilfslehrer an der Humboldtschule in Linden. Im Juli 1914 wurde er zum Oberlehrer am Realgymnasium in Berlin-Lankwitz gewählt.[1]

Bereits am Tag der Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg rückte Alpers ins Feld, wo er für 3 ½ Jahre in belgische Kriegsgefangenschaft geriet. Schließlich wurde er an die Schweiz ausgeliefert, von wo er im Dezember 1918 nach Deutschland zurückkehrte.

Zu Beginn der Weimarer Republik wirkte Alpers in Berlin zunächst zwei Monate im preußischen Kriegsministerium, bevor er endlich sein Lehramt am Realgymnasium Berlin-Lankwitz antreten konnte,[1] wo er fünf Jahre lang als Studienrat wirkte.

Zu Michaelis 1924 wurde Alpers nach Celle an das staatliche Gymnasium berufen.[1]

Schriften (Auswahl)

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  • Untersuchungen über das alte niederdeutsche Volkslied. Soltau, Norden 1911 (zugleich Phil. Dissertation, Universität Göttingen)
  • Die alten niederdeutschen Lieder, Hamburg 1924
  • Mittellateinisches Lesebuch. Gotha, Perthes 1924
  • Das deutsche Volkslied, Nürnberg, Koch 1925
  • Das Wienhäuser Liederbuch. Herausgegeben im Auftrag von Gauleiter Oberpräsident Lauterbacher vom Reichspropagandaamt Südhannover-Braunschweig, Reichspropagandaamt Südhannover-Braunschweig, Hannover [1944]
  • Das Wienhäuser Liederbuch. In: Niederdeutsches Jahrbuch. Neumünster, Bd. 69/70, 1943–1947, S. 1–41 (textkritische Ausgabe).
  • mit Friedrich Barenscheer: Celler Flurnamenbuch. Die Flurnamen der Stadt und des Landkreises Celle. Hrsg. vom Institut für Landesplanung und für Niedersächsische Landeskunde, Göttingen-Hannover, durch Kurt Brüning, Celle 1952 (Nachdruck 1974)
  • Programm Celle Gymnasium 1925[1]
  • Gedenkschrift für Oberstudienrat i. R. Dr. phil. Paul Alpers, Celle. Geboren 25. November 1887, gestorben 4. Juni 1968. Lax, Hildesheim 1968.
  • Richard Mehlem: Dr. Paul Alpers 80 Jahre. In: Heimatland 1967, H. 6, S. 274–278.
  • Kurt Person: Dem Gedenken an unser Ehrenmitglied Paul Alpers, gestorben am 4. Juni 1968. In: Heimatland 1968, H. 4, S. 174–176.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Franz Kössler: Alpers, Paul Heinrich Rudolf, in ders: Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts. Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 - 1918 mit Veröffentlichungsverzeichnissen, Bd.: Abbehusen – Axt; Volltext als elektronischer Vorabdruck (PDF-Dokument) der Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen 2007
  2. a b Hessische Blätter für Volkskunde, Bände 57–59, B.G. Teubner, 1966, S. 233; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. o. V.: Tafel als PDF-Dokument (Memento des Originals vom 19. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/heimatbund-niedersachsen.de auf der Seite heimatbund-niedersachsen.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 7. September 2019
  4. Laut Jochen Barth stammen die Informationen von RWLE Möller, vergleiche Straßen in Celle ... auf der Seite barth-celle.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 7. September 2019