Paul Kimritz

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Paul Kimritz (* 8. August 1888 in Königsberg i. Pr.; † 1973 in Erfurt) war ein deutscher Bildhauer.

Kimritz’ Medaillon von Fr. Dewischeit in Lötzen (1908)
Denkmal Dewischeit, Medaillon 2019

Über vier Jahre wurde Kimritz von dem Bildschnitzer Albert Boy und dem Steinmetz Bogumil Sláma ausgebildet. Nach einem weiteren Jahr bei Sláma besuchte er die Kunstakademie Königsberg. In den beiden ersten Jahren unterrichteten ihn zwei Schüler von Friedrich Reusch (Borchert und Sauer). In den folgenden zwei Jahren war Stanislaus Cauer sein Lehrer.[1]

Im Umgang mit Holz, Elfenbein und Stein ausgebildet, wurde Kimritz für die Akademiekollegen unentbehrlich. Walter Rosenberg, der gleichaltrige Franz Andreas Threyne und Erich Schmidt-Kestner gaben ihm ihre Modelle zum Aushauen. Die Luftangriffe auf Königsberg und die Ostpreußische Operation (1945) zerstörten die meisten seiner Werke in Königsberg und in der Provinz Ostpreußen. Im ausgebrannten Königsberger Dom rettete Kimritz die Alabasterbüste von Dorothea (Preußen).[1] Sie ist heute im Puschkin-Museum.

Im Zuge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950 gelangte er nach Erfurt, wo er kirchliche Bildwerke restaurierte.[2] Er half Herbert Meinhard Mühlpfordt bei einem Verzeichnis der Skulpturen in Königsberg, veröffentlicht wurde es 1970 vom Göttinger Arbeitskreis.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b H. M. Mühlpfordt (1968)
  2. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.
  3. H. M. Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255–1945. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Band XLVI (1970).
  4. Von Schichau bis Ferdinand Schulz. Denkmäler des Preußenlandes (12). In: Ostpreußenblatt. 25. Oktober 1969, S. 10, abgerufen am 10. Juli 2019.