Paul Reding

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Paul Reding (* 16. November 1939 in Castrop-Rauxel) ist ein deutscher Bildhauer, Maler und Schriftsteller.

Paul Reding besuchte von 1957 bis 1960 die Staatliche Fachschule für Glasveredelung in Rheinbach bei Bonn. Er ist Absolvent der Königlichen Akademie in Den Haag Niederlande und war Stipendiat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der Münsteraner „Aldegrever-Gesellschaft“.

Seit 1964 ist er als freischaffender Maler und Schriftsteller tätig. 1978 wurde er Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller. 1987 war er Gründungsmitglied des Künstlerbundes Castrop-Rauxel. Zahlreiche Ausstellungen und Lesungen führten ihn u. a. in deutsche und europäische Städte und nach China. Er reiste nach Lateinamerika, früh in die Ostblockstaaten.

Seit 2002 publizierte er CD mit dem Produzenten und Komponisten Olaf Hemker, der zahlreiche Gedichte Redings vertont hat. Reding begleitete über zwei Jahrzehnte die kirchliche Aktion Adveniat in Essen.

Paul Reding ist der Bruder des Schriftstellers Josef Reding und der Malerin Elisabeth Stark-Reding. Er lebt in Waltrop.[1]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriftstellerische Werke

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • nebenan ist jericho, Kurztexte, Butzon & Bercker, Kevelaer 1976
  • Freund Regenbogen, Lyrik, Polyga, Waltrop 1982
  • Federn fallen leise, Romanform, Hitzegrad, Dortmund 1983
  • Wer hat schon Engel gesehen, Erzählungen, Hoheneck, Hamm, 1990
  • Nordwärts und anderswo, Hitzegrad, Dortmund, 2002
  • Aufbrechen-Ankommen, Bühnenstück, Adveniat, Essen 2007

Künstlerische Arbeiten (Glasfenster, Bronzereliefs, Skulpturen usw.)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Glasfenster sowie Bronzebrunnen in St. Josef, Castrop-Rauxel
  • Bronzebrunnen „Kiepenkerl“, Fußgängerzone, Waltrop
  • Bronzebrunnen „sinkender Petrus“ vor St. Peter, Waltrop
  • Mahnmal mit Jugendlichen Waltrops erstellt in Erinnerung an das N.S.- Entbindungslager der Ostarbeiterinnen in Holthausen
  • Stolpersteine in der Fußgängerzone Waltrops
  • Sieben Kreuzwegstationen aus Baustahl, Zechenhalde Waltrop
  • Stahlplastik „Neue Ziele“ im Autokreisel, Schwerin, Castrop-Rauxel
  • Acht Meter hohes „Sachsenkreuz“ in Stahl, dazu sieben Stelen bestückt mit Bronzereliefs auf der Bergehalde der Zeche Sachsen in Hamm-Heessen in Verbindung mit der Aktion Kulturhauptstadt Ruhr.2010
  • Lieder gegen Gewalt, vertonte Gedichte, klang:art, Castrop-Rauxel, 2002
  • Freund Regenbogen, klang:art, Castrop-Rauxel, 2003
  • Gegen den Strom, klang:art, Castrop-Rauxel, 2004
  • Stern über Betlehem, klang:art, Castrop-Rauxel, 2005
  • Wer hat schon Engel gesehen, klang:art, Castrop-Rauxel, 2007
  • Das Reding-Projekt, klang:art, Castrop-Rauxel, 2009
  • Zwischen Jahr und Tag, klang:art, Castrop-Rauxel, 2021

Ehrungen und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1960 Arbeitsstipendium des Landschaftsverbandes Westf.-Lippe
  • 1964 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft, Münster
  • 1965 Silbermedaille der Stadt Vincennes, Paris
  • 1974 1. Preis des Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft, Frankfurt
  • 1976 Auszeichnung von „nebenan ist jericho“ als Engagementbuch 1976
  • 1978 Preis der Landvolkshochschule, Freckenhorst
  • 1980 Auswahl zum märkischen Stipendium, Iserlohn
  • 1985 Lyrikpreis der Stadt Bergkamen
  • 2009 Ehrung zum Waltroper „Bürger des Jahres 2009“
  • Günter Ograbeck: Zeitgenosse Paul Reding. In: Kolpingblatt. Köln 1978.
  • Heinz Melters: Paul Redings bildgewordene Zeit. WDR, Dortmund 1980.
  • Günter Henke: Wer ist Paul Reding? In: Praxis-Magazin. Dortmund 1980.
  • Johanna Schuurmann: Die bewegende Arbeit von Paul Reding. In: Leeuwarden Courant. Nederlande, 1993.
  • Paul Reding ist Waltroper Bürger des Jahres 2009. In: Ruhrnachrichten. 29. Dezember 2009.
  • Paul Reding ist ein heimatverbundenes Multitalent. In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung. 23. März 2010.
  • Westfälisches Literaturbüro in Unna (wlb.de)
  1. Ein Leben für die Kunst. Paul Reding (80) ist Maler, Grafiker, Autor. In: Recklinghäuser Zeitung, 30. November 2019, S. 1.