Paul Samassa

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Paul Anton Franz Samassa (* 15. September 1868 in Ljubljana; † 17. August 1941 in Graz) war ein österreichischer Publizist.

Samassa wurde als Sohn eines Industriellen geboren und besuchte die Gymnasien in Laibach und Graz. Er studierte Naturwissenschaften (Biologie) und Medizin in Graz (1886), Würzburg (1888), Wien (1889/1890) und München, wo er 1890 zum Dr. med. und 1891 zum Dr. phil. promoviert wurde. Während seines Studiums wurde er 1886 Mitglied der Burschenschaft Carniola Graz.[1] 1893 habilitierte er sich in Heidelberg.

Er war Professor der Zoologie, wandte sich jedoch aus Gesundheitsgründen nach kurzer Zeit dem Journalismus zu. 1899 wurde er Hauptschriftleiter der Münchner Neuesten Nachrichten. 1910 war er als Herausgeber der Wochenschrift Deutsch-Österreich tätig. Von 1906 bis 1908 war er als Geschäftsführer des Alldeutschen Verbandes in Berlin tätig.[2] Politisch trat er im deutschnationalen Lager als gemäßigter Gegenspieler zu Georg von Schönerer auf.

Im Ersten Weltkrieg war er an wichtigen Kriegszieldenkschriften beteiligt, unter anderem mit Heinrich Friedjung und Heinrich Claß. In den Jahren 1918 bis 1919 war er an der Vorbereitung der Gründung der Großdeutschen Volkspartei beteiligt, indem er an deren Programm mitarbeitete. Er zog sich dann aus der Politik zurück und lebte auf seinem Weingut in Bozen. 1938 wurde er aus Italien ausgewiesen und zog nach Österreich.

Schriften (Auswahl)

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  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 159–160.

Einzelnachweise

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  1. Günther Berka: 100 Jahre Deutsche Burschenschaft in Österreich. 1859–1959. Graz 1959, S, 19.
  2. Günther Berka: 100 Jahre Deutsche Burschenschaft in Österreich. 1859–1959. Graz 1959, S, 19.