Paulo André de Oliveira

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Paulo André de Oliveira

Paulo André de Oliveira bei den Panamerikanischen Spielen 2019 in Lima
Paulo André de Oliveira (2019) in Lima

Voller Name Paulo André Camilo de Oliveira
Nation Brasilien Brasilien
Geburtstag 20. August 1998 (26 Jahre)
Geburtsort Santo André, Brasilien
Beruf Student
Karriere
Disziplin Sprint
Verein EC Pinheiros
Trainer Felipe Siqueira, Carlos Jose Camilo de Oliveira
Status aktiv
Medaillenspiegel
Panamerikanische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Südamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Militärweltspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Gold Lima 2019 4 × 100 m
Silber Lima 2019 100 m
Südamerikameisterschaften
Gold São Paulo 2023 4 × 100 m
Logo der FISU Universiade
Gold Neapel 2019 100 m
Gold Neapel 2019 200 m
Logo der CISM Militärweltspiele
Gold Wuhan 2019 4 × 100 m
Silber Wuhan 2019 100 m
letzte Änderung: 25. September 2024

Paulo André Camilo de Oliveira (* 20. August 1998 in Santo André) ist ein brasilianischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat. Mit der brasilianischen 4-mal-100-Meter-Staffel siegte er 2019 bei den Panamerikanischen Spielen und wurde 2023 Südamerikameister.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Erfahrungen bei internationalen Meisterschaften sammelte Paulo André de Oliveira bei den Juniorensüdamerikameisterschaften 2015 in Cuenca, bei denen er im 200-Meter-Lauf in 21,24 s den vierten Platz belegte und mit der brasilianischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 39,90 s die Goldmedaille gewann. Anschließend wurde er bei den Jugendweltmeisterschaften in Cali in 10,83 s Achter über 100 Meter und konnte seinen Vorlauf über 200 Meter nicht beenden. Im Jahr darauf kam er bei den Ibero-amerikanischen Meisterschaften in Rio de Janeiro in der Staffel im Vorlauf zum Einsatz, die später die Silbermedaille gewann. Anschließend belegte er bei den U20-Weltmeisterschaften in 10,29 s den fünften Platz im 100-Meter-Lauf und wurde mit der Staffel im Vorlauf disqualifiziert. 2017 gewann er bei den Panamerikanischen Juniorenmeisterschaften in Trujillo in 10,46 s die Silbermedaille über 100 Meter und konnte seinen Vorlauf über 200 Meter nicht beenden. Bei den Ibero-Amerikanischen Meisterschaften 2018, die ebenfalls in Trujillo stattfanden, siegte er in 10,27 s über 100 Meter sowie auch mit der brasilianischen Stafette in 38,78 s.

2019 siegte er bei den World Relays in Yokohama in 38,05 s mit der 4-mal-100-Meter-Staffel und kam mit der 4-mal-200-Meter-Staffel nicht ins Ziel. Anschließend siegte er bei der Sommer-Universiade in Neapel in 10,09 s über 100 Meter sowie in 20,28 s auch über 200 Meter, ehe er mit der Staffel in 83,05 s auf Rang sieben landete.[1] Im August gewann er schließlich in 10,16 s die Silbermedaille über 100 Meter bei den Panamerikanischen Spielen in Lima hinter dem US-Amerikaner Mike Rodgers. Zudem siegte er mit der brasilianischen Staffel in 38,27 s. Bei den Weltmeisterschaften in Doha erreichte er über 100 Meter das Halbfinale, in dem er mit 10,14 s ausschied. Über 200 Meter schied er mit 20,75 s im Vorlauf aus und wurde in der Staffel in 37,72 s Vierter. Ende Oktober gewann er bei den Militärweltspielen in Wuhan in 10,32 s die Silbermedaille hinter dem Iraner Hassan Taftian und siegte mit der Staffel in 38,68 s. Bei den World Athletics Relays 2021 im polnischen Chorzów gelangte er mit der 4-mal-100-Meter-Staffel bis in das Finale und wurde dort disqualifiziert. Im Sommer gelangte er bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio bis ins Finale und schied dort mit 10,31 s aus und verpasste im Staffelbewerb mit 38,34 s den Finaleinzug.

2023 belegte er bei den Südamerikameisterschaften in São Paulo in 10,03 s den vierten Platz über 100 Meter und siegte mit der Staffel in 38,70 s gemeinsam mit Felipe Bardi, Erik Cardoso und Rodrigo do Nascimento. Im August schied er bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 10,25 s in der ersten Runde über 100 Meter aus und verhalf der Staffel zum Finaleinzug. Ende Oktober schied er bei den Panamerikanischen Spielen in Santiago de Chile mit 49,83 s im Vorlauf über 100 Meter aus. Bei den World Athletics Relays 2024 auf den Bahamas sicherte er der 4-mal-100-Meter-Staffel einen Startplatz bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. Dort ging er jedoch nur über 100 Meter an den Start und schied dort mit 10,46 s in der ersten Runde aus.

In den Jahren von 2017 bis 2021 und 2023 wurde de Oliveira brasilianischer Meister im 100-Meter-Lauf sowie von 2018 bis 2021 auch in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Er ist der Sohn des ehemaligen brasilianischen Sprinters Carlos José Camilo de Oliveira.

Persönliche Bestzeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 100 Meter: 10,02 s (−0,6 m/s), 14. September 2018 in Bragança Paulista
  • 200 Meter: 20,28 s (+0,5 m/s), 11. Juli 2019 in Neapel
Commons: Paulo André de Oliveira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Diego Sampaolo: Camilo de Oliveira takes sprint double, Dos Santos smashes South American U20 400m hurdles record in Naples. IAAF, 12. Juli 2019, abgerufen am 25. August 2019 (englisch).