Pedro Luis Boitel

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Pedro Luis Boitel

Pedro Luis Boitel (* 1931; † 25. Mai 1972) war ein kubanischer Dissident und politischer Gefangener, der in Haft an den Folgen eines Hungerstreiks starb.

Leben und politisches Engagement

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Boitel stammte aus einer bescheidenen Familie und studierte an der Universität von Havanna und arbeitete auch als Radiotechniker.

Boitel war in der Opposition gegen Batista aktiv und befand sich daher bis zum 1. Januar 1959, als Fulgencio Batista Kuba verließ, im politischen Exil in Venezuela, wo er mit Rómulo Betancourt daran arbeitete, die Militärregierung Marcos Pérez Jiménez durch die Einrichtung einer geheimen Radiostation in diesem Land zu stürzen.

Boitel kehrte am 1. Januar 1959 nach Kuba zurück und schrieb sich an der Universität von Havanna ein. Er wurde Präsident der Studentenschaft an der Technischen Fakultät.

Als er erkannte, dass Fidel Castro Kuba in einen kommunistischen Staat zu verwandeln begann, trat Boitel der geheimen Organisation MRR bei.

Gerichtsverfahren und Verurteilung

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Boitel gewann auch die Wahlen der Studentenschaft der Universität von Havanna. Jedoch wurde der kommunistische Kandidat Rolando Cubelas zum Präsidenten der Studentenschaft ernannt, während Boitel festgenommen und der Verschwörung gegen den Staat angeklagt.

In einem Schnellverfahren wurde er 1961 für schuldig befunden und zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt.

Haft und Hungerstreik

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Im Gefängnis wurde Boitel gefoltert und geschlagen. Auch seine Mutter wurde immer wieder gedemütigt, als sie ihn im Gefängnis besuchte. Auch nach Verbüßung seiner Strafe wurde Boitel nicht freigelassen. Am 3. April 1972 erklärte er daher, dass er sich im Hungerstreik befinde, um gegen die unmenschlichen Haftbedingungen der politischen Gefangenen zu protestierten. Am 25. Mai 1972 starb er durch Verhungern.

Reaktionen auf Boitels Tod

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1997 wurde in der Stadt Placetas (Provinz Villa Clara) die Nationale Bewegung für zivilen Widerstand „Pedro Luis Boitel“ gegründet die die Rechte aller Inhaftierten schütze und, die Amnestierung aller politischen Gefangenen erreichen sollte.[1] Durch die Widerstandsbewegung wurden viele Proteste vor diversen Haftanstalten organisiert und bis 1999 insgesamt 5000 Unterschriften für einer Generalamnestie der politischen Gefangenen gesammelt.[2]

Armando Valladares Pérez war eng mit Pedro Luis Boitel befreundet.

Einzelnachweise

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  1. Pedro Luis Boitel National Civic Resistance Movement. (Memento des Originals vom 19. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.directorio.org In: Directorio Democrático Cubano, abgerufen am 16. November 2013 (englisch)
  2. Bertha Antúnez: Why I Became a Dissident. (Memento des Originals vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.freedomcollection.org In: The Freedom Collection, abgerufen am 16. November 2013 (englisch)