Pente 600
| Pente | |
|---|---|
Pente 600 von 1948 | |
| 600 | |
| Präsentationsjahr: | 1948 |
| Fahrzeugmesse: | |
| Klasse: | Kleinwagen |
| Karosseriebauform: | Limousine |
| Motor: | Ottomotor: 0,6 Liter (18 PS) |
| Länge: | 3500 mm |
| Serienmodell: | keines |
Der Pente 600 ist ein ungarischer Pkw-Prototyp der 1940er Jahre.
Vorgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]János Pentelényi (1911–1997) arbeitete für die Manfréd Weiss Stahl- und Metallwerke AG Csepel in Budapest. 1946 entwickelte er mit dem Pente 500 seinen ersten Kleinwagen. Besonderheit war die teilweise selbsttragende Karosserie. Die geschlossene Karosserie bot Platz für vier Personen. Der Radstand betrug 200 cm, die Fahrzeuglänge 300 cm und die Fahrzeughöhe 130 cm.[1] Davon abweichend sind in einer anderen Quelle 340 cm Länge und 135 cm Höhe angegeben.[2] Die Spurweite betrug 110 cm.[2] Der Wagen wog je nach Quelle 405 kg,[1] 479 kg[2] oder 560 kg[3]. 16-Zoll-Räder sorgten für eine große Bodenfreiheit.[4]
Der selbst entwickelte Zweizylinder-Zweitaktmotor hatte 500 cm³ Hubraum und leistete zunächst 10 PS. Damit waren 60 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich. Während der Testphase wurde die Motorleistung auf 13,8 PS erhöht. Außerdem wurde testweise der nachfolgend beschriebene Motor des Pente 600 mit 600 cm³ Hubraum eingebaut.[1] Der Motor war im Heck stehend montiert und trieb die Hinterachse an.[4]
Pente 600
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1947 begannen die Arbeiten am zweiten Fahrzeug, die 1948 abgeschlossen waren.
Die Karosserie wurde überarbeitet. Die Scheinwerfer waren nun teilweise in die vorderen Kotflügel integriert. Namensgebend war der größere Motor mit 600 cm³ Hubraum und 18 PS Leistung.[1] Damit konnten 90 km/h erreicht werden.[2]
Der Radstand wurde gegenüber dem ersten Prototyp verlängert. Daher war das Fahrzeug 350 cm lang. Das sorgte für mehr Platz im Innenraum und eine bessere Sitzposition für den Fahrer mit etwas mehr Abstand zur Windschutzscheibe.[2]
1948 wurde das Projekt aufgegeben, nachdem das Unternehmen in einen Staatsbetrieb umgewandelt worden war. Pentelényi benutzte den Wagen bis 1954. Danach kam das Fahrzeug in den Besitz des Közlekedési Múzeum.[1][5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pál Négyesi: Cars made in Hungary. Società Editrice Il Cammello, Turin 2012, ISBN 978-88-96796-12-2 (englisch).
- Walter Zeichner: Kleinwagen International. Mobile, Kleinwagen und Fahrmaschinen von 1945 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01959-0.
- Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza: Die große Enzyklopädie der kleinen Automobile. Europäische Kleinwagen 1945–1955. Zyklam-Verlag, Frankfurt 1989, ISBN 3-88767-101-5.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Pál Négyesi: Cars made in Hungary. Società Editrice Il Cammello, Turin 2012, ISBN 978-88-96796-12-2, S. 8–11 (englisch).
- ↑ a b c d e Hanns-Peter von Thyssen-Bornemissza: Die große Enzyklopädie der kleinen Automobile. Europäische Kleinwagen 1945–1955. Zyklam-Verlag, Frankfurt 1989, ISBN 3-88767-101-5, S. 224–225.
- ↑ Pente 500. Auf smallcarsclub.com vom 8. August 2019, abgerufen am 6. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ a b Walter Zeichner: Kleinwagen International. Mobile, Kleinwagen und Fahrmaschinen von 1945 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01959-0, S. 209–210.
- ↑ Pente 600. Auf smallcarsclub.com vom 8. August 2019, abgerufen am 6. Oktober 2024 (englisch).