Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier
Film | |
Titel | Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier |
---|---|
Originaltitel | Pépé le Moko |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1937 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Produktionsunternehmen | Paris Film |
Stab | |
Regie | Julien Duvivier |
Drehbuch |
|
Produktion | |
Musik | |
Kamera | |
Schnitt | Marguerite Beaugé |
Besetzung | |
| |
→ Synchronisation |
Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier (französischer Originaltitel: Pépé le Moko) ist ein Film des Regisseurs Julien Duvivier nach einem Roman von Henri La Barthe (unter dem Pseudonym Roger Ashelbé) aus dem Jahre 1931, der 1936 gedreht wurde. Der Film gilt als Vertreter des poetischen Realismus, wird jedoch auch oft im Zusammenhang mit Vorläufern des Film noir genannt.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der aus Marseille stammende Gangster Pépé kann auf der Flucht vor der Polizei in Algerien untertauchen. In der Kasbah Algiers ist er vor dem Zugriff der französischen Polizei sicher. Polizeiinspektor Slimane stellt fest, dass er Pépés nur habhaft werden kann, wenn er ihm eine Falle stellt. Er lässt Gaby, in die Pépé sich verliebt hat, wissen, dass dieser erschossen worden sei. Daraufhin will Gaby sich nach Frankreich einschiffen. Als Pépé das erfährt, verlässt er die Kasbah, um Gaby alles zu erklären, und wird festgenommen. Als das Schiff, das Gaby von ihm entfernt, sein Abfahrtssignal gibt, ersticht Pépé sich.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]„Duvivier hat hier Motive des amerikanischen Gangsterfilms geschickt adaptiert und variiert. Sein Film wurde ein internationaler Erfolg. Der düstere Fatalismus, bei dem der Hoffnungsschimmer einer Liebe und die Erkenntnis einer vagen Glücksmöglichkeit die Düsternis nur noch drückender erscheinen lässt, fand in den dreißiger Jahren nicht nur in Frankreich ein aufnahmebereites Publikum. Es gibt verschiedene Remakes des Films, die aber alle unbedeutend blieben.“ Jürgen Labenski: Reclams Filmführer, Stuttgart 1973
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film kam erst 22 Jahre nach seinem Erscheinen in die deutschen Kinos. Bereits 1938 inszenierte der Regisseur John Cromwell ein Hollywood-Remake unter dem Titel Algiers mit Charles Boyer und Hedy Lamarr in den Hauptrollen. 1948 entstand mit Casbah – Verbotene Gassen auch eine Musical-Verfilmung des Stoffs mit Tony Martin.
Synchronisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die deutsche Synchronfassung entstand 1958 bei der IFU – Internationale Film-Union AG, Remagen. Paula Lepa schrieb das Dialogbuch und Hermann Siemek führte Regie.[1]
Figur | Darsteller | Deutscher Sprecher |
---|---|---|
Pépé le Moko | Jean Gabin | Günter Pfitzmann |
Inspektor Slimane | Lucas Gridoux | Paul Bürks |
Gaby Gould | Mireille Balin | Marion Degler |
Régis | Fernand Charpin | Werner Lieven |
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kinema Junpo: Bester fremdsprachiger Film 1940
- National Board of Review: Bester fremdsprachiger Film 1941
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günter Giesenfeld: [Artikel] Pépé le Moko – Im Dunkel von Algier. In: Thomas Koebner (Hrsg.): Filmklassiker. Beschreibungen und Kommentare. 4 Bde. (= RUB. Nr. 9416). Reclam, Stuttgart 1995, ISBN 3-15-009416-X, Bd. 1, S. 349–351.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pépé le Moko - Im Dunkel von Algier (1937). In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 28. Juni 2023.