Pereskia bahiensis
Pereskia bahiensis | ||||||||||||
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Pereskia bahiensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pereskia bahiensis | ||||||||||||
Gürke |
Pereskia bahiensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Pereskia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton bahiensis verweist auf das Vorkommen im brasilianischen Bundesstaat Bahia.[1] Portugiesische Trivialnamen sind „Espinha de São Antonio“, „Flor de Cêra“ und „Quiabento“.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pereskia bahiensis wächst baumförmig oder strauchig mit aufrechten bis überhängenden, gräulich braunen, längsrissigen Zweigen und Stämmen von bis 30 Zentimetern Durchmesser. Sie erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 Metern. Die unterschiedlichen, nicht deutlich gestielten Laubblätter sind elliptisch bis verkehrt eiförmig, flach oder entlang der Mittelrippe leicht aufwärts gefaltet und oft zurückgebogen. Die Blattspreite ist 5 bis 12 Zentimeter lang und 2 bis 7 Zentimeter breit. Die fiederförmigen Blattadern weisen nur unauffällige Seitenverzweigungen auf. Die bis zu 6 Dornen an den Areolen der Zweige, die auch fehlen können, sind parallel oder ausgebreitet und 2 bis 5 Zentimeter lang. Aus den Areolen der Haupttriebe entspringen bis zu 45, 2 bis 9 Zentimeter lange Dornen.
Die rosafarbenen bis rötlich purpurfarbenen Blüten sind nur an einem Tag offen und stehen oft in Blütenständen aus 2 bis 12 Einzelblüten zusammen. Sie erreichen Durchmesser von 4 bis 7 Zentimetern. Ihre Blütenhüllblätter sind ausgebreitet bis zurückgebogen, das Receptaculum ist vor allem in der oberen Hälfte höckrig und mit je einer Areole besetzt. Die häufig hängenden, birnen- bis kreiselförmigen, fleischigen Früchte sind grün bis gelblich grün. Sie sind 3 bis 6 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 3 bis 5 Zentimetern auf.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pereskia bahiensis ist im brasilianischen Bundesstaat Bahia in der Caatinga-Vegetation in Höhenlagen von 400 bis 900 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1908 durch Max Gürke.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Rhodocactus bahiensis (Gürke) I.Asai & K.Miyata (2016).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Pereskia bahiensis subsp. bahiensis
- Pereskia bahiensis subsp. minensis N.P.Taylor & Albuq.-Lima[3]
Pereskia bahiensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Least Concern (LC)“, d. h. nicht gefährdet eingestuft.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 527.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer, Berlin/Heidelberg 2010, ISBN 978-3-642-05597-3, S. 21.
- ↑ M. Gürke: Die Gattung Peireskiopsis Britt. et Rose. (Opuntia Subgen. Peireskiopuntia Web.) In: Monatsschrift für Kakteenkunde. Band 18, Berlin 1908, S. 86 (online).
- ↑ Nigel P. Taylor, Daniela C. Zappi, Sinzinando Albuquerque-Lima: A new Pereskia (Cactaceae) from Minas Gerais, Brazil. In: Phytotaxa. Band 494, Nr. 3, 2021, S. 294 (doi:10.11646/phytotaxa.494.3.4).
- ↑ Pereskia bahiensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013. Eingestellt von: Taylor, N.P., Zappi, D., Machado, M. & Braun, P., 2013. Abgerufen am 11. Oktober 2015.