Pereskiopsis
Pereskiopsis | ||||||||||||
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Pereskiopsis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pereskiopsis | ||||||||||||
Britton & Rose |
Pereskiopsis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich vom griechischen Substantiv „ὅψις“ (opsis) für Aussehen ab und verweist auf die Ähnlichkeit mit den Pflanzen der Gattung Pereskia.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die häufig kletternden oder klimmenden Arten der Gattung Pereskiopsis wachsen strauchig oder baumähnlich mit mehreren unregelmäßigen Zweigen und besitzen manchmal gut ausgebildete Stämme. Die im Querschnitt runden Triebe sind nicht gegliedert. Ihre flachen und fleischigen, gewöhnlich dauerhaften Laubblätter sind elliptisch, eiförmig, spachtelförmig oder nahezu rund. Die runden Areolen sind haarig und tragen für gewöhnlich Glochiden. Ein bis mehrere, nadelartige Dornen sind normalerweise vorhanden. Das Perikarpell ist mit Blättern, Schuppen und Glochiden bedeckt, eine Blütenröhre fehlt.
Die Blüten sind denen der Opuntien ähnlich und entspringen seitlich aus den Trieben des Vorjahres, manchmal jedoch auch aus der Triebspitze. Sie öffnen sich am Tag und sind gelb bis rosa bis rot. Die keulenförmigen, fleischigen Früchte reißen nicht auf und sind häufig mit Glochiden besetzt. Sie sind rot oder orange, manchmal saftig und enthalten wenige, breit eiförmige, weißlich-gelbliche Samen von 4 bis 5 Millimeter Länge.
Systematik und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet der Arten der Gattung Pereskiopsis erstreckt sich von Mexiko südwärts bis nach Guatemala.
Nathaniel Lord Britton und Joseph Nelson Rose stellten 1907 für einige Arten der Gattungen Opuntia und Pereskia die neue Gattung Pereskiopsis auf.[1] Die Typusart der Gattung ist Pereskiopsis porteri.
Systematik nach N.Korotkova et al. (2021)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung umfasst folgenden Arten:[2]
- Pereskiopsis aquosa (F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis blakeana J.G.Ortega
- Pereskiopsis diguetii (F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis kellermanii Rose
- Pereskiopsis porteri (K.Brandegee ex F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis rotundifolia (DC.) Britton & Rose
Systematik nach Anderson/Eggli (2005)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[3]
- Pereskiopsis aquosa (F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis blakeana J.G.Ortega
- Pereskiopsis diguetii (F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis gatesii E.M.Baxter = Pereskiopsis porteri (Brandegee ex F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis kellermanii Rose
- Pereskiopsis porteri (Brandegee ex F.A.C.Weber) Britton & Rose
- Pereskiopsis rotundifolia (DC.) Britton & Rose
- Pereskiopsis spathulata (Otto ex Pfeiff.) Britton & Rose = Pereskiopsis diguetii (F.A.C.Weber) Britton & Rose
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 531–533.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. Band I. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1982, ISBN 3-437-30380-5, S. 130–136.
- N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. Band I. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1919, S. 25–30.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ N. L. Britton, J. N. Rose: Pereskiopsis, a new genus of Cactaceae. In: Smithsonian miscellaneous collections. Band 50, 1907, S. 331 (online).
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 305–306 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 531–533.