Pernik
Pernik (Перник) | |||
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Basisdaten | |||
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Staat: | Bulgarien | ||
Oblast: | Pernik | ||
Einwohner: | 66.991 (31. Dezember 2022) | ||
Fläche: | 72,3 km² | ||
Bevölkerungsdichte | 926,6 Einwohner/km² | ||
Koordinaten: | 42° 36′ N, 23° 2′ O | ||
Höhe: | 756 m | ||
Postleitzahl: | 2300 | ||
Telefonvorwahl: | (+359) 076 | ||
Kfz-Kennzeichen: | PK | ||
Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Iwan Ognjanow Iwanow | ||
Website: | pernik.bg |
Pernik [bulgarisch Перник, 1949–1962 Dimitrowo/Димитрово) ist eine Stadt in West-Bulgarien, 30 km südwestlich von Sofia. Pernik ist industrielles und kulturelles Zentrum der Gemeinde Pernik und der Oblast Pernik.
] (Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt im Struma-Tal und ist in einem Talkessel von Gebirgen umgeben. Im Süden liegt das Golo-Bardo-Gebirge (Голо бърдо), im Norden das Ljulin-Gebirge, im Osten die Kuppeln des Witoscha-Gebirges und nach Westen das hügelige Gebiet Graowo. Nach Sofia ist Pernik die zweitgrößte Stadt in Südwestbulgarien.
Die nächsten Städte sind neben Sofia (30 km nach Nordosten), Kjustendil (59 km nach Südwesten) und Blagoewgrad (70 km im Süden).
Bei Pernik gibt es die größten Braunkohlevorkommen Bulgariens.[1][2] Der Abbau der Kohle lohnt zunehmend nicht mehr.[3]
Durch Pernik verläuft der europäische Verkehrskorridor 4, die Europastraße 79 und eine Eisenbahnlinie, die Mitteleuropa mit Griechenland verbindet. Eisenbahnverbindungen bestehen nach Sofia, Blagoewgrad, Kulata und Kjustendil.
In der Region liegt einer der ältesten Handelswege des Balkans: Sofia–Thessaloniki–Skopje.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits im 6. Jahrtausend existierten in Pernik Siedlungen des frühen Neolithikums, im 3. Jahrtausend Siedlungen der Früh-Bronzezeit. Im 5./4. Jahrhundert v. Chr. bestand auf der Höhe westlich der Stadt eine starke thrakische Festung, die im 1. Jahrhundert n. Chr. von den Römern zerstört wurde. Von den Bulgaren wiederaufgebaut, war sie 1004-1016 ein Stützpunkt des Feudalherrschers Krakra Pernischki gegen den byzantinischen Kaiser Basileios II.
Die bis ins 19. Jahrhundert unbedeutende Ansiedlung entwickelte sich erst seit 1891 durch den Kohleabbau zur heutigen modernen Bergbau- und Industriestadt mit den Schwerpunkten Kohle- und Energiegewinnung, Metallurgie und Maschinenbau.
Besichtigenswert sind das historische Museum, die antike und mittelalterliche Festung Krakra (Aussichtspunkt) und die thrakische Kultstätte (2./4. Jahrhundert n. Chr.).
Ein Erdbeben mit der Stärke 5,9 erschütterte Pernik am 22. Mai 2012. Dabei stürzte einer der Kühltürme des Wärmekraftwerks Republika (siehe Bild rechts) ein.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Gemeinde Pernik (bulg. Община Перник) sind außer die Stadt Pernik noch folgende Orte eingegliedert:
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Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pernik listet dreizehn Partnerstädte auf[4]:
Stadt | Land | seit | Typ |
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Balaschicha | Russland | belegt | |
Cardiff | Vereinigtes Königreich | 1940 | unbelegt |
Elektrostal | Russland | 2004 | belegt |
Huai’an | Volksrepublik China | 2011 | belegt |
Kavadarci | Nordmazedonien | belegt | |
Las Vegas | Vereinigte Staaten | 2005 | unbelegt |
Lublin | Polen | 2002 | belegt |
Luhansk | Ukraine | 1948 | belegt |
Magdeburg | Deutschland | 2001 | unbelegt |
Nilüfer, Bursa | Türkei | belegt | |
Orosei | Italien | belegt | |
Orscha | Belarus | 2008 | belegt |
Ovar | Portugal | 1998 | belegt |
Pantelej, Niš | Serbien | 2007 | belegt |
Pardubice | Tschechien | 2008 | belegt |
Rožaje | Montenegro | belegt | |
Sacramento | Vereinigte Staaten | 2007 | unbelegt |
Skopje | Nordmazedonien | 1999 | unbelegt |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michail Čochadziev: Die Ausgrabungen der neolithischen Siedlung in Pernik In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Bd. 52/1983 Lax Hildesheim
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Braunkohle in Europa. (PDF) September 2001, abgerufen am 13. August 2019.
- ↑ Iwan Ekimow: Die bulgarischen Staatskohlenbergwerke von Pernik. In: Weltwirtschaftliches Archiv. Band 26, 1927, ISSN 0043-2636, S. 325–331, JSTOR:40416543.
- ↑ Bernhard Pötter: Schwarzer Schlamm in Bela Woda - LMd. Abgerufen am 13. August 2019.
- ↑ Побратимени градове – Община Перник. Abgerufen am 30. Dezember 2014.