Peroxodiphosphorsäure
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Peroxodiphosphorsäure | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H4P2O8 | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 193,97·mol−1 | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Peroxodiphosphorsäure ist eine Oxosäure des Phosphors. Ihre Salze heißen Peroxodiphosphate.[2] Sie ist neben der Peroxomonophosphorsäure eine der beiden bekannten Peroxophosphorsäuren.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die beiden Peroxophosphorsäuren wurden 1910 erstmals von Julius Schmidlin und Paul Massini hergestellt und beschrieben.[3] Hier wurde sie mit schlechter Ausbeute aus hochkonzentrierter Diphosphorsäure und Wasserstoffperoxid erhalten.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peroxodiphosphorsäure kann durch die Umsetzung von Phosphorsäure mit Fluor erhalten werden, wobei als Nebenprodukt auch Peroxomonophosphorsäure entsteht.[4]
Die Verbindung ist nicht kommerziell verfügbar und muss vor der Anwendung hergestellt werden.[4] Peroxodiphosphate werden durch eine anodische Oxidation von Phosphatlösungen gewonnen.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Peroxodiphosphorsäure stellt eine vierbasige Säure dar. Die vier Säurekonstanten betragen pKS1 ≈ −0,3, pKS2 ≈ 0,5, pKS3 = 5,2 und pKS4 = 7,6.[6] In wässriger Lösung erfolgt beim Erwärmen eine Disproportionierung zu Peroxomonophosphorsäure und Phosphorsäure.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Eintrag zu Peroxophosphate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 11. September 2015.
- ↑ Julius Schmidlin, Paul Massini: Phosphormonopersäure und Überphosphorsäure. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 43, Nr. 1, 1910, S. 1162–1171, doi:10.1002/cber.191004301195.
- ↑ a b Harald Jakob, Stefan Leininger, Thomas Lehmann, Sylvia Jacobi, Sven Gutewort: Peroxo Compounds, Inorganic. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, 2000, ISBN 978-3-527-30673-2, doi:10.1002/14356007.a19_177.pub2.
- ↑ Erwin Riedel: Anorganische Chemie. 6. Auflage, de Gruyter, Berlin/New York 2004, S. 493.
- ↑ Marvin M. Crutchfield, John O. Edwards: The Acidity and Complexes of Peroxydiphosphoric Acid. In: Journal of the American Chemical Society. 82, Nr. 14, 1960, S. 3533–3537, doi:10.1021/ja01499a015.
- ↑ Lothar Kolditz: Anorganische Chemie. Band 1, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1983, S. 437.