Perriertoppen
Perriertoppen | ||
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Höhe | 1712 moh. | |
Lage | Ny-Friesland, Spitzbergen | |
Gebirge | Atomfjella | |
Dominanz | 21,95 km → Newtontoppen | |
Schartenhöhe | 562 m ↓ Trebrepasset | |
Koordinaten | 79° 9′ 13″ N, 16° 46′ 47″ O | |
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Typ | Felsgipfel | |
Gestein | Granit | |
Alter des Gesteins | Obersilur | |
Erstbesteigung | 1950 | |
Normalweg | über die Ostflanke |
Der Perriertoppen ist mit 1712 Metern der zweithöchste Berg des Svalbard-Archipels im Arktischen Ozean.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Entstehung des Namens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Perriertoppen wurde 1946 von einer französischen Expedition nach dem im gleichen Jahr verstorbenen französischen Geodäten und General Georges Perrier (1872–1946) benannt.[2]
Erstbesteigung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Perriertoppen wurde zum ersten Mal 1950 im Rahmen einer französischen Expedition bestiegen.[3]
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Perriertoppen liegt nördlich des Tryggvebreen-Gletschers in der Berggruppe Atomfjella, dem alpinsten Berggebiet Spitzbergens. Dieses befindet sich im Südwesten des Gebiets Ny-Friesland im Nordosten der Hauptinsel Spitzbergen.[2]
Der höchste Berg des Archipels, der Newtontoppen, liegt ungefähr 22 Kilometer südöstlich des Perriertoppens und überragt ihn nur um einen Meter.[4]
Routen zum Gipfel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Perriertoppen liegt fernab jeglicher Siedlungen im arktischen und gebirgigen Gelände der Insel. Ihn zu erreichen hat Expeditionscharakter. Östlich des Perriertoppens ist auf 1200 Meter ein Gebirgspass vorgelagert,[2] der als Ausgangspunkt für die Besteigung dienen kann. Die Ostflanke des Bergs ist steil, so dass der Aufstieg mit Ausrüstung wie Steigeisen, Eispickel und Seilsicherung begangen werden muss.[5]
Am 20. April 2007 gelang Robert Jasper und Markus Stofer die Erstbegehung der Südwand des Perriertoppens. Der Aufstieg ist eine Mixed-Kletterroute und erfolgte im Alpinstil. Die Bergsteiger benannten die Route Ich möchte kein Eisbär sein und bewerteten sie mit dem Schwierigkeitsgrad M7.[6][7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisk sentralbyrå (Hrsg.): Svalbardstatistikk 2005. PDC Tangen, Oslo/Kongsvinger 2005, ISBN 82-537-6809-5, S. 136 (englisch, norwegisch, online [PDF; 6,8 MB; abgerufen am 24. September 2015]).
- ↑ a b c Perriertoppen. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
- ↑ Spitsbergen East. In: svalbard-images.com. Svalbard Images, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2009; abgerufen am 25. Juni 2014 (englisch).
- ↑ Perriertoppen auf Peakbagger.com (englisch)
- ↑ Petter Bjørstad: Svalbard Trip Report, April 21, 2013 – May 5, 2013. Abgerufen am 25. Juni 2014 (englisch).
- ↑ Robert Jasper: Spitzbergen – Bergsteigen und Mixedklettern im Atomfjella Gebirge. In: Bergsteigen.com. Alpinverlag Jentzsch-Rabl GmbH, 5. Juni 2007, abgerufen am 29. August 2014.
- ↑ Robert Jasper: Jasper: Leben und Klettern in der Kühltruhe. In: alpin.de – Das BergMagazin online. Olympia-Verlag GmbH, 5. Juni 2007, abgerufen am 29. August 2014.