Perro de Agua Español

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Spanischer Wasserhund
(Perro de Agua Español)
Perro de Agua Español
FCI-Standard Nr. 336
Ursprung:

Spanien

Alternative Namen:

perro Turco (Türkenhund)
Turco Andaluz (Andalusischer Türke)[1]

Widerristhöhe:

Rüde: 44–50 cm
Hündin: 40–46 cm

Gewicht:

Rüde: 18–22 kg
Hündin: 14–18 kg

Liste der Haushunde

Der Perro de Agua Español ist eine von der FCI anerkannte spanische Hunderasse (FCI-Gruppe 8, Sektion 3, Standard Nr. 336).

Herkunft und Geschichtliches

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Die Heimat dieses Hundes ist Spanien, vor allem ist er in Südspanien/Andalusien verbreitet. Man unterteilt ihn in drei verschiedenen Typen, den Typ Perro del Cantábrico (im Norden), den Typ Marismeño und den Typ Sierra, der am häufigsten in Andalusien anzutreffen ist[2]. Über seine Herkunft gibt es zwei Theorien: Nach der einen sollte er von den Mauren aus Nordafrika mitgebracht worden sein, nach der anderen sollen Türken diesen Hund bei der Ausfuhr von Merinoschafen mitgebracht haben.

Der Perro de Agua Español ist ein mittelgroßer Wasserhund und wird bis 50 cm groß und 22 kg schwer, dabei wohlproportioniert: der Hund soll länger als hoch sein. Sein Fell ist immer gelockt und wollig in der Textur, wenn es länger wird, können sich Zotten bilden wie bei einem Puli oder Komondor. Er ist eine „nichthaarende“ Hunderasse und bedarf wie alle anderen lockigen Hunderassen der Fellpflege. Von Kämmen und Bürsten wird abgeraten.

Spanische Wasserhunde gelten als intelligent, lern- und arbeitsfreudig, sie sind sehr gehorsam und einfach zu erziehen. Die Hunde schließen sich eng an ihre Menschen an, sind freundlich, fröhlich, treu und unternehmungslustig, für Kinder sind sie unermüdliche Spielgefährten. Sie sind robuste und anpassungsfähige Hunde, sportlich, schnell, geschickt und ausdauernd. Fremden gegenüber sind sie eher zurückhaltend, haben sie Vertrauen gefasst, sind sie unkomplizierte Hunde.

Rassespezifische Erkrankungen

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Beim Perro de Agua Español kann, wie bei vielen mittelgroßen und großen Hunderassen, die erbliche Hüftgelenksdysplasie (HD) vorkommen. Daher dürfen in Deutschland nur geröntgte Elterntiere für die Zucht verwendet werden. Gezüchtet werden darf laut Vorschriften des VDH bis zu einem Grad der HD-C, der Partner muss dann HD-frei sein. Bei der Rasse wurde auch prcd-PRA nachgewiesen, eine erblich bedingte Augenkrankheit, die zum Erblinden führt. Durch Gentest können die Träger ermittelt und Konsequenzen für die Zucht gezogen werden.[3] Weitere Probleme sind Ohrenentzündungen, die durch die stark behaarten Schlappohren gefördert werden.

In Spanien werden sie immer noch eingesetzt als Hütehunde, als Stöberhund und Apportierhunde für die Jagd und als Helfer der Fischer. Heute wird er in fast allen Bereichen eingesetzt, als Rettungshund, Spürhund für Drogen, Sprengstoffe oder Brandbeschleuniger, ja sogar als Schutzhund.

Letztendlich kann er ein sehr guter Familienhund sein, der allerdings, wie alle Arbeitshunde, ausreichend Bewegung und Beschäftigung braucht. Hundesport und die Wasserarbeit können ihn seinem Wesen entsprechend fordern. Die geistige Auslastung ist dabei nicht außen vor zu lassen.

Commons: Perro de Agua Español – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.i-perros.com/perro-de-agua.html
  2. Maria Meyer und Andrea Janetzki: Perro de agua Español, der Spanische Wasserhund. In: Schweizer Hundemagazin. Nr. 8, 2007, S. 7.
  3. B. Zangerl, O. Goldstein, A. R. Philp u. a.: Identical mutation in a novel retinal gene causes progressive rod-cone degeneration in dogs and retinitis pigmentosa in humans. In: Genomics. Band 88, Nummer 5, November 2006, S. 551–563, ISSN 0888-7543. doi:10.1016/j.ygeno.2006.07.007. PMID 16938425.