Peter Boeckel

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Peter Boeckel, auch: Bökel, Bockel, Beekel (* um 1530 in Antwerpen; † 13. Juni 1599 in Wismar) war ein in Deutschland tätiger flämischer Maler und Kartograf.

Boeckel entstammte einer Künstlerfamilie aus Antwerpen und war ein Sohn des Malers Cornelius Boeckel. Die lutherische Familie soll aus konfessionellen Gründen Antwerpen verlassen haben und ließ sich in Hamburg nieder. Er war als sowohl als Porträtist wie auch als Dekormaler tätig und ist auch als Kartograf tätig gewesen. 1559 schuf er eine monumentale Karte von Dithmarschen als Holzschnitt von neun Druckstöcken in den Massen 108 cm × 74 cm, die im Original lediglich in einem Exemplar in der Österreichischen Nationalbibliothek überliefert ist.[1]

Ab 1561 bis kurz vor seinem Tod stand er im Dienst der mecklenburgischen Herzöge. 1561 war er Hofmaler in Schwerin bei Herzog Johann Albrecht I. und nach dessen Tod 1576 bei dessen Bruder Herzog Ulrich III. Zuletzt wirkte er als privater Maler in Wismar, wo er 1567 ein Haus in der Krämerstraße erworben hatte und 1580 eine Windmühle erbaute. Ab 1584 war er Vorsteher der Wismarer Marienkirche.

Sein Sohn Martin Boeckel († 1641) wurde Landmesser und Kanzleisekretär am Hof in Schwerin, sein Enkel Martin von Böckel Jurist und Diplomat, unter anderem Syndicus in Lübeck und Kanzler in Wolfenbüttel.

Von Boeckel vergoldeter Renaissance-Altar der Schlosskirche, heute im Staatlichen Museum
Commons: Peter van Boeckel (I) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bilddatei, Katalogeintrag
  2. Erika Borchardt, Jürgen Borchardt: Mecklenburgs Herzöge. Ahnengalerie Schloß Schwerin. Demmler, Schwerin 1991, ISBN 3-910150-07-1, S. 48–52
  3. Lothar Zögner, Egon Klemp, Gudrun Maurer (Hrsg.): Verzeichnis der Kartensammlungen in Deutschland. 2. Auflage, Wiesbaden: Harrasowitz 1998, ISBN 978-3-447-03966-6, S. 478