Peter Danckwortt
Peter Walter Friedrich Danckwortt (* 30. Oktober 1876 in Magdeburg; † 30. März 1962 in Hannover) war ein deutscher Apotheker, Chemiker und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Danckwortt wurde als Sohn des Apothekers Hermann Danckwortt geboren und ging in Magdeburg auf das Gymnasium. Nach dem Abitur begann er eine Ausbildung als Apotheker. Er studierte an der Universität Leipzig Pharmazie und Chemie. Während dieser Zeit war er Schüler und zugleich Assistent von Ernst Otto Beckmann. Danckwortt erhielt im Jahr 1903 seine Zulassung und wurde drei Jahre später promoviert. Außerdem legte er in dem Jahr das Examen zum Lebensmittelchemiker ab. Am Technisch-chemischen Institut der Universität Breslau folgte im Jahr 1911 Danckwortts Habilitation zum Privatdozenten für Pharmazeutik und Lebensmittelchemie. Seine Karriere wurde durch den Ersten Weltkrieg, in dem er Fliegeroffizier an der Ostfront war, unterbrochen. Gemeinsam mit Wernher von Braun legte er die Grundlagen für den modernen Gaskrieg. Er konstruierte eigene Apparate zum Gasangriff, mit denen er als Fliegeroffizier Angriffe durchführte. Danckwortt geriet 1916 in russische Kriegsgefangenschaft, aus welcher er 1920 erst zurückkehrte. Zunächst war er an der Universität Greifswald angestellt, wo er Extraordinarius für pharmazeutische Chemie wurde. Ab 1924 war er als Professor für Chemie an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Er bekam dort 1930 das Rektorat und wurde ein Jahr später zum Honorarprofessor für Lebensmittelchemie und Toxikologie ernannt. Im Jahr 1947 folgte seine Emeritierung. Danckwortts Arbeiten zur Lumineszenz ermöglichten die Erkennung von Banknotenfälschungen.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1951: Ehrendoktorwürde der Hannoveraner Hochschule
- 1955: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kryoskopische Wertbestimmung von Drogen, Dissertation. Leipzig 1906.
- Sibirien und seine wirtschaftliche Zukunft, 1921.
- Lumineszenz-Analyse im filtrierten ultravioletten Licht, 1928.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4.
- Paul Trommsdorff: Der Lehrkörper der Technischen Hochschule Hannover 1831–1931. Technische Hochschule Hannover, Hannover 1931, S. 27.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Peter Danckwortt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Peter Danckwortt im Magdeburger Biographischen Lexikon
Personendaten | |
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NAME | Danckwortt, Peter |
ALTERNATIVNAMEN | Danckwortt, Peter Walter Friedrich (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Apotheker, Chemiker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 30. Oktober 1876 |
GEBURTSORT | Magdeburg |
STERBEDATUM | 30. März 1962 |
STERBEORT | Hannover |
- Pharmakologe
- Chemiker (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Greifswald)
- Hochschullehrer (Tierärztliche Hochschule Hannover)
- Militärperson (Luftstreitkräfte des Deutschen Reiches)
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Ehrendoktor der Tierärztlichen Hochschule Hannover
- Deutscher
- Geboren 1876
- Gestorben 1962
- Mann